Zlatan Ibrahimovic schon in der Gruppenphase draussen. Andres Iniesta eine Runde später. Auch Gigi Buffon hats erwischt. Wie die Belgier und Kroaten. Bleiben: Cristiano Ronaldo und Gareth Bale, um sich den Superstar-Status zu sichern.
Doch Ronaldo kämpft mit sich selbst, seiner Form, seiner Frisur, Mikrofonen von Journalisten – und vor allem: mit seinen Mitspielern, denen er fast schon unverhohlen zum Ausdruck bringt: Mit euch geht das nie!
Und Bale? Auch wenn man bei ihm diesen Eindruck nicht mal ansatzweise hat – in Bales Team ist es Realität: Der Waliser hat schlicht nicht die Mitspieler, um das zu Ende zu bringen. Der teuerste Spieler aller Zeiten kann deshalb auch nicht der Superstar des Turniers werden.
Bleiben Frankreich und Deutschland. Manuel Neuer, ein kaum beschäftigter Goalie? Ne. Null-Tore-Müller? Ne. Paul Pogba? Ein gutes Spiel bisher, non. Antoine Griezmann? Oui! Der Mann aus der Umgebung von Lyon ist schon bei Atletico durchgestartet, hat die Madrilenen gegen Bayern München in den Champions-League-Final geschossen.
Nun ist er Hoffnungsträger einer ganzen Nation. Mit Payet, Pogba, Sissoko, Giroud und Coman hat er nur hochkarätigste Nebenleute. Frankreich besiegt am Donnerstag den Deutschland-Fluch ebenso wie die Deutschen jenen von Italien. Und holt sich am Sonntag den Kübel. Mit Griezmann als Galionsfigur. On verra.