Coach: «Wir kämpfen um ein Wunder»
Die Türkei will gegen die Schweiz unbedingt einen Sieg holen

Für die Türken ist das heutige, voraussichtliche Abschiedsspiel von der Euro 2020 auch ein letzter Kampf um ihre Ehre. Sie wollen unbedingt als Sieger vom Platz. Coach Günes kündigt den «Kampf um ein Wunder» an.
Publiziert: 20.06.2021 um 02:49 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2021 um 11:40 Uhr
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Letztes Training der Türkei am Samstag vor dem dritten und sicher letzten Gruppenspiel der Türken an der Euro 2020.
Foto: Getty Images

Zwei Schlappen - 0:3 gegen Italien und 0:2 gegen Wales - lassen die Türkei auf ein Wunder in ihrem letzten Gruppenspiel bei der Euro 2020 hoffen. Heute spielt die Mannschaft um ihre angeschlagene Ehre. Obwohl die Türken bereits ziemlich sicher ausgeschieden sind: Sie werden den Schweizern das Feld nicht kampflos überlassen.

Das Team ist fest entschlossen, im Olympiastadion von Baku gegen die Schweiz einen Sieg zu erkämpfen. Das sagte Verteidiger Caglar Soyuncu von Leicester City am Samstag vor der Presse: «Wir sind am Boden zerstört, dass wir in dieser Situation sind. Auch wenn es uns nicht vor dem Ausscheiden bewahrt, werden wir in unserem letzten Spiel gegen die Schweiz einen Sieg holen.»

Als Verteidiger sei es eine grosse Enttäuschung, fünf Tore zu kassieren, so Soyuncu. «Wir wollen die richtige Selbstkritik üben und weitermachen». Der Match gegen die Schweiz sei «unsere letzte Chance. Wir freuen uns sehr darauf.»

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Junge Mannschaft sei «Zukunft des Landes»

Mit einer Niederlage wären die Hoffnungen der Schweiz auf ein Weiterkommen zerstört. Die vor der letzten Gruppenpartie drittplatzierte Schweiz will mit einem Sieg am zweitplatzierten Wales vorbeiziehen. Dabei ist das Team von Coach Vladimir Petkovic (57) neben einem deutlichen Sieg gegen die Türkei auch auf Italiens Schützenhilfe angewiesen, wenn man noch Zweiter werden will.

Dazu will es Türken-Coach Senol Günes (69) nicht kommen lassen. Nach fünf Gegentoren und null Punkten hofft Gunes auf ein Geschenk von sehr hoch oben: «Wir kämpfen jetzt um ein Wunder.» Dabei «hätten wir da sein können, wo Wales jetzt ist. Auf dem Papier sind wir besser als Wales. Aber wir haben diese Chance leider nicht genutzt.» Dafür werde das Team jetzt gegen die Schweiz alles geben.

Doch auch die Türken könntens theoretisch noch schaffen: als einer der vier von sechs besten Gruppendritten. Trainer Günes jedenfalls blickt schon weiter als nur bis zur Heimreise nach vorn. Die Niederlage gegen Italien habe sich «wie das Ende der Welt angefühlt»: «Wir gehen schweren Herzens. Aber es spielt keine Rolle, dass wir bei diesem Turnier schlecht abgeschnitten haben. Denn diese jungen Männer sind die Zukunft dieses Landes.» (kes)

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