Bundestrainer Hansi Flick verzichtet bei der Neuausrichtung der Fussball-Nationalmannschaft vorerst auf Thomas Müller. «Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben. Das bedeutet aber nicht, dass er für die EM kein Thema ist», sagte Flick dem «kicker». Müller, Weltmeister von 2014 und unter Flick 2020 Triple-Sieger mit Bayern München, steht aktuell bei 121 Länderspielen.
Flick will im Vorfeld der Heim-EM 2024 wieder für Begeisterung in Deutschland sorgen. «Wenn zum Beispiel Jamal Musiala oder Florian Wirtz am Ball sind, geht ein Raunen durchs Stadion», sagte er. Dies soll auch bei der Nationalmannschaft passieren, dem 20 Jahre alten Musiala und dem ein Jahr jüngeren Wirtz gehört die Zukunft im deutschen Team.
Löw sortierte Müller nach der WM 2018 aus
Der 33 Jahre alte Müller soll «bei den nächsten beiden Massnahmen nicht dabei sein», führte Flick aus. Bereits im März 2019 war Müller nach dem WM-Fiasko 2018 vom damaligen Bundestrainer Joachim Löw aussortiert worden, das Comeback erfolgte dann im Vorfeld der ins Jahr 2021 verlegten Euro. Beim nächsten WM-Debakel in Katar startete Müller in allen drei Vorrundenspielen.
Im ebenfalls am Sonntagabend veröffentlichten Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» betonte Flick: «Warum sollte ich so einem Spieler für immer die Tür zumachen? Schauen Sie sich seine aktuelle Bedeutung für den FC Bayern an: Er ist wieder total wichtig, und das freut mich sehr für ihn.» (AFP)