Wer auch immer sich den EM-Modus ausgedacht hat, ein Uni-Abschluss in Mathematik ist wohl vonnöten gewesen. Vier der sechs besten Gruppendritten qualifizieren sich für die Runde der besten 16, packt die Schweizer Nati den Achtelfinal, wartet ein Gruppensieger aus B, E oder F. Blick nennt die möglichen Achtelfinal-Szenarien.
Sieger Gruppe B (am Sonntag, 27. Juni, 21 Uhr in Sevilla)
Es müsste schon mit dem Teufel zu und her gehen, sollten sich die Roten Teufel aus Belgien nicht als Gruppensieger qualifizieren. Dafür genügt heute Abend ein Punkte gegen Finnland. Sollten Hradecky und Co hingegen die Überraschung schaffen, Belgien düpieren und die Gruppe gewinnen, könnte es in Sevilla zum Duell gegen die Nati kommen.
Sieger Gruppe E (am Dienstag, 29. Juni, 21 Uhr in Glasgow)
Kommts zur Revanche gegen die Schweden? An der WM 2019 stellten die Skandinavier ein Bollwerk auf, liessen kaum Chancen zu, gewannen dank eines abgefälschten Schusses von Forsberg mit 0:1, zerstörten die Viertelfinalträume der Schweiz. Auch damals qualifizierten sich die Schweden als Gruppenerster für den Achtelfinal, wollen sie dieses Kunststück wiederholen, brauchen sie im letzten Gruppenspiel einen Sieg gegen die Polen. Auch Spanien und die Slowakei haben noch Chancen, sich als Gruppenerster für den Achtelfinal zu qualifizieren.
Sieger Gruppe F (am Montag, 28. Juni, 21 Uhr in Bukarest)
Nein, die Ungarn werdens nicht. Die können nach zwei Spielen nicht mehr Gruppensieger werden. Dafür könnte ein ganz grosser Brocken auf die Elf von Vladimir Petkovic warten: Sowohl Weltmeister Frankreich als auch Portugal und Deutschland haben noch Chancen auf den Gruppensieg. (skr)