Behrami vor seinem 5. grossen Turnier
«2006 sah ich noch aus wie ein Kind»

Valon Behrami zieht mit Tranquillo Barnetta gleich: 5. grosses Turnier seit 2006. Mit BLICK blickt der Krieger zurück.
Publiziert: 08.06.2016 um 08:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:40 Uhr
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WM 2006 in Deutschland: Beim Glace-Essen mit Dzemaili. Behrami: «Da sehe ich ja noch wie ein Kind aus.»
Foto: TOTO MARTI
Max Kern aus Montpellier

Seit bald elf Jahren in der Nati dabei, steigt Valon Behrami (31) am Samstag im EM-Spiel gegen Albanien bereits in sein 5. grosses Turnier. Das hat bisher nur Tranquillo Barnetta geschafft.

Mit seinem goldenen Treffer (nach nur 3 Minuten Einsatzzeit) beim 2:0 gegen die Türkei im Hinspiel der WM-Barrage im November 2005 ebnet der Tessiner den Weg zur WM-Teilnahme 2006 in Deutschland. Beim Rückspiel reicht dank Behramis Goal dann eine 2:4-Niederlage. 

BLICK zeigt dem Watford-Profi auf dem Laptop ein Bild von 2006. Aufgenommen im WM-Camp in Bad Bertrich. Man sieht den damals 21-jährigen beim Glace-Essen mit seinem heutigen Teamkollegen Blerim Dzemaili.

Behrami lacht und meint: «Da sehe ich ja noch aus wie ein Kind ... Ist das lange her! Und was für ein verrückter Haarschnitt!»

An der WM in Deutschland kommt der Neuling auf nur gerade zwei Minuten Einsatzzeit, beim 2:0 gegen Südkorea.

Heimpleite, Platzverweis und Messi

2008. Heim-EM in Basel. Wir sehen Behrami, wie er mit Hakan Yakin dessen 1:0 gegen die Türkei bejubelt. Am Schluss stehts 1:2. Die Nati scheidet vorzeitig aus. «Viel zu früh, schade. Das gefiel mir gar nicht.»

WM 2010 in Südafrika. Beim zweiten Gruppenspiel gegen Chile steht Behrami erstmals in der Startelf. Und ist nach 31 Minuten bereits wieder draussen. Rot nach einer Tätlichkeit gegen den heutigen Bayern-Star Arturo Vidal.

Behrami gestern: «Das tat weh. Diese Szene werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen, aber sie hat mir geholfen, als Mensch zu wachsen.»

WM 2014 in Brasilien. Im Achtelfinal scheidet die Schweiz in der Verlängerung mit 0:1 gegen Argentinien aus dem Turnier aus.

Wir sehen Behrami, wie er gemeinsam mit Ricardo Rodriguez Fussball-Gott Messi bekämpft: «Hier versuchen wir, den Stärksten der Welt zu stoppen. Das ging nur zu zweit. Es war eine super Atmosphäre in São Paulo. Alle Brasilianer waren für uns.»

Gestern trainierte Behrami im Stadion-Inneren nur auf dem Velo. Er schonte sein Problem-Knie für Samstag. Für sein 5. grosses Turnier.

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