Es ist zum ersten Mal, dass eine Fussball-EM gleich in zwölf europäischen Städten stattfinden soll. Die Idee ist umstritten und in Zeiten von Corona sogar gefährlich. Aber die Uefa will den Grossanlass nicht noch einmal verschieben müssen und prescht jetzt mit vier Szenarien vor.
Die radikalste Variante, ist eine EM vor leeren Rängen. Für den Fussballfan eine schwer verdauliche Vorstellung. Man kann sich vielleicht an Ligaspiele gewöhnen, die ohne Zuschauer und ohne Stimmung ausgetragen werden. Aber eine EM? Die normalerweise ein Fanwettbewerb der Nationen ist, ein farbenfrohes, stimmungsreiches Fussballfest. Leere Stadien? Bitte nicht! Aber die Uefa zieht diese Variante in Betracht, je nach Verlauf der Pandemie.
Das erste Szenario basiert auf der Annahme, dass Europa das Coronavirus soweit im Griff haben wird, dass im Sommer in vollen Stadien gespielt werden kann. Das zweite Szenario sieht eine Stadionauslastung von 50 bis 100 Prozent vor. Bei der dritten Variante dürfte rund ein Drittel der Zuschauerplätze besetzt werden.
Entscheid am 5. März
Am 5. März soll definitiv entschieden werden, wie viele Zuschauer an den Spielstätten in die EM-Stadien dürfen. Dann wird für jede Spielstätte ein Szenario festgelegt, die dann verbindlich sei.
Die Partien sollen ab dem 11. Juni 2021 bis am 11. Juli durchgepeitscht werden. Als Spielorte sind München, Rom, Baku, St. Petersburg, Kopenhagen, Amsterdam, Bukarest, London, Glasgow, Bilbao, Dublin und Budapest vorgesehen.