Schade! Die Nati hat ihren ersten Matchball vergeben. Yakins Männer verpassen gegen Schottland den zweiten Sieg und damit den vorzeitigen Sprung in die Achtelfinals.
Nach dem grandiosen Sieg gegen Ungarn vor vier Tagen hat die Stimmung unter den Fans im Land und den Tausenden vor Ort in Köln aber nur einen kleinen Dämpfer erlitten. Denn der Punkt gegen Schottland ist ein guter Punkt, vor allem nach dem frühen Rückstand.
Denn die Qualifikation für die K.o.-Phase ist der Nati kaum mehr zu nehmen, weist sie doch vor den letzten zwei Spielen der Gruppe A die klar bessere Tordifferenz gegenüber den Schotten auf. Diese müssen sechs Tore aufholen, um die Schweiz noch von Platz 2 zu verdrängen. Ein unwahrscheinliches Szenario. Hinzu kommt, dass auch die besten vier Gruppendritten weiterkommen.
Am Sonntag gehts gegen Deutschland zwar in erster Linie darum, den Sack zuzumachen, aber auch der Gruppensieg ist noch möglich. Für Spieler, Fans und Medien aus der Deutschschweiz ist es das Spiel der Spiele, auf das seit Monaten hingefiebert wird. Der grosse Nachbar mit seiner ruhmreichen Fussball-Geschichte. Viermal Weltmeister, dreimal Europameister.
Doch vor Kroos, Musiala, Wirtz und Co. müssen wir uns nicht verstecken. Auch wir haben Spieler in europäischen Top-Ligen. Und viele der Nati-Stars haben einmal in der Bundesliga ihre Karriere lanciert. Das ist Motivation genug. Und die Rolle des Underdogs liegt ihr.