Burim Kukeli, bis zur 90. Minute stand es gegen den haushohen Favoriten noch 0:0 – am Ende kassierten Sie mit Albanien noch zwei Tore. Hatten auch Sie, wie einige Ihrer Mitspieler, Tränen in den Augen?
Burim Kukeli: Nein, keine Tränen. Aber die Enttäuschung war natürlich gross.
Dabei könnten Sie ja stolz sein. Albanien hätte nicht nur der Schweiz, sondern auch dem EM-Favoriten Frankreich beinahe einen Punkt abgetrotzt.
Klar sind wir glücklich und zufrieden über unsere Leistungen. Aber die Niederlagen schmerzen trotzdem mehr.
Haben Sie erwartet, dass Albanien auf diesem Niveau mithalten kann?
Wir haben zwei sehr gute Spiele gezeigt, leider sind wir für unseren Aufwand nicht belohnt worden. Wir wissen, was wir können und haben uns auf dieses Turnier sehr gut vorbereitet.
Albanien hat gegen die Schweiz und Frankreich gespielt. Wenn Sie diese beiden Mannschaften vergleichen...
...beide Teams haben ihre Stärken und Schwächen. Doch alles in allem ist Frankreich klar die stärkste Mannschaft in unserer Gruppe.
Kann die Schweiz dennoch gewinnen und sich den Gruppensieg sichern?
Auch wenn die Franzosen qualitativ stärker sind, die Schweizer können sie schlagen. Hier kann jeder jeden schlagen.
Und Albanien? Können Sie und Ihre Mitspieler sich gegen Rumänien überhaupt nochmals aufraffen?
Unser Ziel ist es nun, das letzte Gruppenspiel zu gewinnen. Wir wollen unseren fantastischen Fans noch einen Sieg schenken. Und dann hoffen wir, dass wir mit drei Punkten als einer von vier Gruppendritter noch weiter kommen.