Am Samstag vor dem EM-Quali-Spiel Frankreich gegen Albanien kommts zu einer peinlichen Panne. Die Franzosen spielen statt der albanischen Nationalhymne die Hymne Andorras ab. Und als sich der Speaker bei den perplexen Albanern entschuldigen will, setzt er noch einen drauf und entschuldigt sich bei «allen Armeniern».
Erst mit Andorra, dann mit Armenien verwechselt. Kein Wunder, kochen die albanischen Fans vor Wut. Der ehemalige FCZ-Verteidiger Berat Djimsiti (26) steht beim Hymnen-Fauxpas auf dem Platz. Albaniens Abwehrboss sagt zu BLICK: «Wir haben mit dem ersten Ton angefangen zu singen. Als uns bewusst wurde, dass es nicht unsere Hymne ist, haben wir sofort aufgehört.»
Dann warten der Bergamo-Söldner, Abrashi, Lenjani & Co, bis ihre Hymne ertönt. Djimsiti: «Unser Team-Manager hat entschieden, dass wir erst spielen, wenn die Franzosen die richtige Hymne spielen lassen. Als diese dann endlich ertönt ist, hat das ganze Stadion geklatscht.» Hätte man nicht gespielt, wenn die Hymne nicht erklungen wäre? Djimsiti: «Keine Ahnung. Es ist zum Glück nicht so weit gekommen!»
Auch noch am Sonntag redet kaum einer über das 4:1 der Franzosen, der peinliche Hymnen-Vorfall ist Thema. Das albanische Internetportal «Supersport.al» schreibt: «Von der Andorra-Hymne bis zur Verwechslung mit Armenien, der doppelte Fauxpas».
Frankreichs Stürmerstar Antoine Griezmann meint: «Wir waren geschockt! Das ist natürlich ein Riesenfehler. So etwas darf sich nicht wiederholen.» Teamkollege Corentin Tolisso: «Zuerst haben wir nicht gecheckt, worum es ging. Dass die falsche Hymne gespielt wurde, ist schon dämlich.»
Sogar die Staatspräsidenten lässt die Hymne nicht kalt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron soll sich bei Edi Rama, Albaniens Premierminister, für den «unverzeihlichen Fehler» entschuldigt haben. Rama: «Er hat sich aufrichtig für diesen Fauxpas entschuldigt.»
Macron habe auch die albanischen Spieler gelobt, weil Djimsiti & Co dabei so ruhig geblieben seien.
«Die Hymne ist für uns etwas Besonderes, eine besondere Motivation, so symbolkräftig wie unsere Landesfarben und auf dieses Symbol wollten wir einfach nicht verzichten.»
Die Verantwortlichen hätten die Wichtigkeit der Hymne unterschätzt, so der ehemalige Köln- und HSV-Verteidiger, der mittlerweile bei Führt in der 2. Bundesliga spielt. Sauer ist Mavraj aber nicht auf die Franzosen: «Das ist keine grosse Sache, Fehler sind menschlich, wir sind nicht nachtragend und fühlen uns auch nicht respektlos behandelt.».
«Die Hymne ist für uns etwas Besonderes, eine besondere Motivation, so symbolkräftig wie unsere Landesfarben und auf dieses Symbol wollten wir einfach nicht verzichten.»
Die Verantwortlichen hätten die Wichtigkeit der Hymne unterschätzt, so der ehemalige Köln- und HSV-Verteidiger, der mittlerweile bei Führt in der 2. Bundesliga spielt. Sauer ist Mavraj aber nicht auf die Franzosen: «Das ist keine grosse Sache, Fehler sind menschlich, wir sind nicht nachtragend und fühlen uns auch nicht respektlos behandelt.».