Vergewaltiger sind nicht die beliebtesten Gefängnis-Insassen. Erst recht nicht, wenn es sich bei ihnen um Millionäre handelt. So entschied die Gefängnisleitung der Strafanstalt in Liverpool zwischen Weihnachten und Neujahr, dass die Sicherheit von Benjamin Mendy (27) nicht mehr gewährleistet werden könne.
Dort sass der Verteidiger von Manchester City seit 27. August 2021 in Untersuchungshaft, nachdem er zum Saisonstart gegen Tottenham (0:1) noch gespielt und im zweiten Spiel gegen Norwich City (5:0) auf der Bank gesessen hatte. So werden der zehnfache französische Nationalspieler und der Mitangeklagte Louis Saha Matturie nun verlegt. Letzterer hat übrigens nichts mit dem Ex-Manchester-United-Star Louis Saha (43) zu tun.
Eines der härtesten Gefängnisse Englands
Die beiden wurden laut «Equipe» in ein Gefängnis verfrachtet, in welchem man sie besser abschotten kann: Die Hochsicherheitsanstalt Strangeways in Manchester! Kategorie A auf der Insel. «Die dortige Gefängnisleitung hat die Pflicht, die Insassen auf die sicherstmögliche Art zu verwahren», sagt eine der Anstalt nahestehende Quelle in der englischen «Sun». Strangeways gilt als eines der härtesten Gefängnisse Englands. Dort sitzen unter anderen Mörder und Serienkiller ein.
Kommt Mendy auf Kaution frei?
Gegen den Weltmeister von 2018 liegen sieben Vorwürfe wegen Vergewaltigung und einer wegen sexuellen Übergriffen vor. Die Anschuldigungen stammen von fünf Frauen. Die Vorfälle sollen sich zwischen Oktober 2020 und August 2021 abgespielt haben. Der ursprünglich für den 24. Januar vorgesehene Prozess gegen Mendy ist auf den 27. Juni oder 1. August verschoben worden.
Am 7. Januar hingegen soll über den Antrag von Mendy entschieden werden, ihn auf Kaution auf freien Fuss zu setzen.