«DomRep»-Stürmer Luiyi Lugo
Vom FC Wettswil-Bonstetten in die Nati?

Der Aargauer Luiyi Lugo (24) spielte für die Dominikanische Republik und war Profi in der Challenge League. Jetzt beginnt er nach einer schweren Knieverletzung in der 1. Liga von vorne.
Publiziert: 23.11.2018 um 18:21 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2018 um 15:44 Uhr
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Luyiy Lugo posiert für BLICK. Der Aargauer spielt für den FC Wettswil-Bonstetten.
Foto: Nick Soland
Matthias Dubach

Es ist März 2015. 6000 Zuschauer sind dabei, als die Nati der Dominikanischen Republik ein Testspiel gegen Kuba 0:3 verliert. In der Startelf der «DomRep» steht Luiyi Lugo. Ein Riesenhighlight für den Doppelbürger aus dem Aargau, das aber bisher einmalig blieb. Jetzt will sich der 24-jährige Stürmer vom FC Wettswil-Bonstetten zurück in die DomRep-Nati schiessen.

Weitere Nati-Aufgebote der Weltranglisten-Nummer 152 blieben damals aus, obwohl aus dem früheren Aarau-Junior 2015 ein Challenge-League-Profi beim FC Wohlen wurde. Aber dann geht vieles schief. Nur wenig Spielpraxis bei Wohlen und eine schwere Knieverletzung beim FC Baden werfen Lugo bei seinen Profi- und Nati-Plänen weit zurück.

«Jetzt habe ich aber mit dem Verband wieder Kontakt», sagt Lugo. Warum das? Weil Lugo jetzt mit 14 Toren in 12 Spielen Topskorer in der 1. Liga ist. Wettswil-Bonstetten ist auf Aufstiegskurs.

Drei Operationen

Dabei war der kleine Zürcher Klub für Lugo zunächst nur eine Notlösung. Die Zürcher sind letzte Saison Schlusslicht, als sie den Aargauer holen. Der Angreifer hatte nach einem Kreuzbandriss nochmals zweimal unters Messer müssen, weil sich das Knie entzündete.

Nach drei OPs konnte er sich mit dem FC Baden aber nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Da schlägt Wettswil-Bonstetten zu. «Ich bin sehr dankbar, dass sie mir eine Chance gegeben haben», sagt Lugo, der Vollzeit in der Schreinerei-Montagefirma seines Vaters arbeitet, «ich konnte eine saubere Vorbereitung machen, mit dem Knie ist nun alles top.»

Das zeigt Lugo nun Woche für Woche mit seinen Toren – die sogar in der Karibik registriert werden. Der 1.-Liga-Knipser sagt: «Die Nati war eine tolle Erfahrung. Ich hoffe auf ein Aufgebot im 2019 und dass ich vielleicht nochmals eine Chance als Profi bekomme.»

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