Die Haare spriessen wieder
Andy Egli gibt Comeback nach Krebstherapie

Wie schön ist das zu sehen: Andy Egli gibt nach der Krebstherapie im letzten Jahr sein Comeback an der Schnee-WM.
Publiziert: 22.01.2016 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:41 Uhr
Alain Kunz

Es ist die beste Nachricht von der Schneefussball-WM in Arosa. Andy Egli, der letztes Jahr die Schock-Diagnose Hodenkrebs bekommen hatte, ist wieder fit. Der Krebs ist besiegt. Und mittlerweile wachsen auch wieder Haare. «Grau sind sie geblieben», scherzt der Sportchef der FCL-Frauen.

Andy Egli präsentiert seine wiedergewonnene Haarpracht: «Grau sind die Haare geblieben», scherzt er.
Foto: ZVG

«Es geht mir hervorragend. Ich habe schon während der Chemo ja trainiert. Die Moral stimmt», so der SRF-Europa-League-Experte gestern am Rand des Sponsorenturniers vor der WM. «Ich habe zwar auf 1800 Metern ein bisschen Sauerstoffmangel. Aber es ist cool, die Kollegen hier zu treffen. Das gehört zu den Highlights des Jahres.»

Der entscheidende Moment im Sponsorenturnier: Ramon Vega verschiesst seinen Penalty in der Kurzentscheidung, sein Team verliert.
Foto: ZVG

Um den inoffiziellen WM-Titel gehts heute. Die Schweizer Altstars um Egli, Jörg Stiel, Kubilay Türkyilmaz, Murat Yakin und Stéphane Chapuisat treffen auf Holland, die Global United All Stars und Deutschland mit den Europameistern Fredi Bobic und Thomas Helmer. Und auf einen Weltmeister: Guido Buchwald, der 1990 im 1:0 gewonnenen WM-Final Argentinien-Superstar Diego Maradona zum Statisten degradiert hatte.

Weltmeister Guido Buchwald drückt ab, Europameister Marios Basler kanns nicht verhindern. Viele grosse Namen sind 2016 auch nach Arosa gekommen.
Foto: ZVG

Buchwald: «Es macht Spass hier, die Atmosphäre, der Schnee, alles toll.» Und wer ist WM-Favorit? «Die Schweizer sind sich die Höhe gewohnt. Aber wir sind schon bestimmend.» Und die Holländer? «Die feiern viel. Hoffentlich auch am Vorabend des Turniers.»

Am Ende machen die Holländer trotz ihres vermeintlich ausschweifenden Feierns das Rennen. Im Final schlägt die Mannschaft um Torschützenkönig Pierre van Hooijdonk die Schweiz 6:4, Deutschland fährt ohne Sieg nach Hause.

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