Der FC Basel kann heute fast nur gewinnen. Alles andere als eine Pleite gegen Manchester United wäre eine Überraschung. Zum Vergleich: Während der FCB für Top-Star Ricky van Wolfswinkel 3,5 Mio. Franken Ablöse überwies, zahlte Manchester United für Lukaku oder Pogba zwischen 90 und 110 Mio.
Der neue TV-Vertrag (mindestens 120 Mio. pro Premier-League-Klub) hat alles verändert. Und dank grossen Trainern wie Pep Guardiola oder José Mourinho sind die Engländer daran, auch international das Mass aller Dinge zu werden.
Erfolgreichere Champions-League-Auftritte als im letzten Jahr
Doch nach einigen Monaten unter der neuen Führung darf man auch über Basel sagen, dass man insgesamt auf einem guten Weg ist. In der Champions League sind die Auftritte frischer und erfolgreicher als in der letzten Saison. In der Meisterschaft ist der Abstand von 7 Punkten auf YB enttäuschend – und trotzdem hat man für den Schweizer Fussball einiges getan.
Ein paar Zahlen dazu: In dieser Saison setzte Trainer Raphael Wicky in 15 Runden während 2319 Minuten Spieler ein, die jünger als 21 sind. Unter Ex-Trainer Urs Fischer gab es in den gesamten 36 Super-League-Runden nur 1743 Minuten Einsatzzeit für Spieler unter 21. Oder 6- bis 7-mal weniger Einsatzminuten, als die jungen Spieler unter Thorsten Fink, Heiko Vogel und Murat Yakin bekamen.
Wobei man auch Fischer verstehen muss: Als bereits entlassener Trainer war es für seinen Ruf wichtig, möglichst viele Rekorde aufzustellen. Dass er da nicht mehr viel Wert auf die Weiterentwicklung des Klubs legte, ist nachvollziehbar. Vergangenheit. Die Gegenwart heisst ManUtd. Es ist eine neue Chance auf einen magischen Abend.