Oktober 2002 in Dublin. Die Schweiz flieegt direkt aus Albanien ein. In Tirana kommt Köbi Kuhns Truppe damals auf dem Weg zu zur ersten EM-Teilnahme nur zu einem 1:1, auch weil Goalie Jogi Stiel patzte.
Im altehrwürdigen Stadion an der Landsdowne Road in Dublin steht’s lange 1:1. Für beide Teams zu wenig. Kuhn wechselt Fabio Celestini ein. Stéphane Chapuisat lanciert den Romand. Celestini (zu Deutsch: himmlisch) trifft in der 88. Minute mit einem noch leicht abgefälschten Schuss zum 2:1.
«Himmlischer Celestini» titelt BLICK. Die Schweiz ist nach 3 Quali-Spielen Gruppenleader, die Iren sind mit 0 Punkten bereits weg vom Fenster. Vier Spiele später schafft die Schweiz an Köbi Kuhns 60. Geburtstag dank einem 2:0-Sieg gegen Irland (Tore: Hakan Yakin, Frei) die erstmalige Qualifikation für eine EM seit 1996.
In der darauffolgenden WM-Qualifikation trifft die Schweiz wieder auf die Iren. In Dublin gibt’s an Kuhns 62. Geburtstag nur ein 0:0. «Kopf hoch! Jetzt fahren wir halt auf Umweg an die WM», titelt BLICK im Oktober 2005.
Der Umweg heisst Barrage-Spiele gegen die Türkei. Nach einem 2:0 zuhause qualifiziert sich Kuhns Truppe in der legendären Schlacht von Istanbul mit einer 2:4-Niederlage für die WM in Deutschland.
Celestini, der «Himmlische von Dublin», trainiert heute Lausanne-Sports.