Das Spiel:
Was für ein Torfestival zum Rückrundenauftakt! Sieben Tore fallen beim Abstiegsknaller zwischen Lugano und Vaduz. Und die sind ziemlich ungleichmässig verteilt. Vaduz führt schon zur Pause 2:0, obwohl die Tessiner aktiver sind. Nach dem Seitenwechsel brechen alle Dämme. Dank des starken Stürmers Armando Sadiku zieht die Ländle-Truppe gar auf 4:0 weg. Am Ende stehts 5:2, Vaduz bombt sich vom letzten Platz weg. Die Rote Laterne trägt zumindest bis Sonntag der FC Zürich.
Die Tore:
3., 0:1: Es ist schon die zweite Chance für Vaduz in diesem Spiel. Diesmal klappts, Kukuruzovic findet mit seinem Corner-Ball den Kopf des heranfliegenden Simone Grippo. Das erste Super-League-Tor 2016!
45., 0:2: Die kalte Dusche für Lugano kurz vor der Pause! Ciccone schickt Sadiku auf die Reise, der ganz alleine vor Valentini eiskalt den zweiten FCV-Treffer bucht.
60., 0:3: Sadiku leitet mit einem Doppelpass mit Kukuruzovic den Treffer selber ein. Der Albaner haut den Ball wuchtig in die Maschen.
67., 0:4: Die Lugano-Abwehr existiert nicht mehr! Diesmal ist es Kukuruzovic, der alleine vor Valentini auftaucht und das vierte Gästetor erzielt.
69., 1:4: Jonathan Sabbatini gelingt aus zentraler Position der Ehrentreffer. Mit einem halbhohen Schuss bezwingt er Peter Jehle, der sich über diesen Gegentreffer besonders zu ärgern scheint.
76., 2:4: Anastasios Donis spielt setzt sich an der Grundlinie durch und passt dann schön in die Mitte zu Mattia Bottani, welcher nur noch den Fuss hinhalten muss.
90., 2:5: Sadiku kann auch vorbereiten! Er sieht den eingewechselten Dejan Janjatovic, der den Ball schön annimmt und per Dropkick ins Netz drischt.
Das gab zu reden:
Dass Vaduz auch ohne den zu Luzern abgewanderten Regisseur Markus Neumayr Tore schiessen kann. Neumayr war an 40 Prozent aller Vorrundentreffer beteiligt. Jetzt in Lugano macht der FCV aber so viele Auswärtstore wie zuvor in der ganzen Saison!
Der Beste:
Armando Sadiku. In seinem ersten Spiel für Vaduz trifft die FCZ-Leihgabe gleich doppelt und bereitet ein weiteres Tor vor. Stark!
Der Schlechteste:
Igor Djuric. Der Lugano-Innenverteidiger steht wie die ganze Hintermannschaft neben den Schuhen und sieht bei zwei Gegentoren uralt aus.
So geht es weiter:
Lugano muss am nächsten Samstag nach Thun. Vaduz empfängt am gleichen Tag zu Hause YB.
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Das Telegramm:
Lugano – Vaduz 2:5 (0:2)
Cornaredo – 3’245 Fans
Tore: 3. Grippo (Kukurozovic) 0:1; 45. Sadiku (Ciccone) 0:2; 60. Sadiku (Kukurozovic) 0:3; 68. Kukurozovic 0:4; 70. Sabbatini 1:4; 76. Bottani (Donis) 2:4; 90. Janjatovic
Bemerkungen: Lugano ohne Veseli (verletzt), Datkovic (gesperrt) und Rossi (überzählig). Vaduz ohne Stahel, Schürpf, Fekete, Hasler, Kaufmann, Untersee (alle verletzt).
74. Pfostenschuss Sadiku.
Lugano: Valentini; Padalino, Djuric, Urbano, Jozinovic; Piccinocchi, Rey, Sabbatini; Culina, Susnjar, Bottani.
Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern, Grippo, Bühler, Borgmann; Kukuruzovic, Muntwiler, Ciccone; Costanzo, Sadiku, Avdijaj.
Einwechslungen:
Lugano: Tosetti (63. für Susnjar); Donis (70. für Culina); Malvino (82. für Djuric).
Vaduz: Messaoud (71. für Costanzo); Burgmeier (75. für Avdijaj); Janjatovic (82. für Kukurozovic).
Gelbe Karten: Sadiku (17. Foul); Ciccone (19. Foul); Djuric (33. Foul); 78. Rey (Foul); 82. Muntwiler (Foul).