Sie sind beide im gleichen Alter, haben beide einen zauberhaften linken Fuss, sind schnell, trickreich. Und sie standen mit Anfang 20 vor einer ganz grossen Karriere: Xherdan Shaqiri und Mohamed Salah.
Der eine wechselt mit 21 zum FC Bayern, der andere spielt im selben Alter noch in Basel. Der eine landet via Inter bei Stoke City. Der andere via Chelsea, Florenz und der AS Roma bei Liverpool. Der eine steckt mitten im Abstiegskampf, der andere steht im Champions-League-Viertelfinal.
Salah hat Shaqiri abgehängt. Weil er schneller ist als der Schweizer, torgefährlicher, viel weniger verletzt. Und weil er in den wichtigen Momenten seiner Karriere die richtigen Entscheidungen traf.
Statt von Ägypten aus in eine der fünf Top-Ligen zu wechseln, wählt er den FC Basel. Als es bei Chelsea nicht klappt, macht er einen Schritt zurück. Florenz statt Grossklub. Shaqiri wechselt vom FCB direkt zu den grossen Bayern. Und als es dort nicht mehr funktioniert, zum grossen Inter Mailand.
Aus Salah ist mittlerweile einer der besten Offensivspieler der Welt geworden. Und Shaqiri? Der hat mit seinem Wechsel zu Stoke einen Schritt zurück gemacht. So wie Salah damals. Ob auch der Schweizer noch richtig durchstarten wird? Die fussballerischen Qualitäten dazu wären vorhanden.