Marco Streller, Alex Frei, Benjamin Huggel. Die rasante Entwicklung des FC Basel zu einem Klub von europäischem Format ist eng mit diesen Namen verknüpft. Die risikoreiche und teure Rückholaktion der drei verlorenen Söhne war ein durchschlagender Erfolg.
Jetzt geht mit Marco Streller der letzte Mohikaner. Die letzte grosse Integrationsfigur.
Dabei ist der Abgang von Streller noch schmerzlicher als jener von Frei und Huggel. Sportlich steht mit Breel Embolo der Nachfolger bereit.
Aber als Figur ist der Captain dank seiner offenen und immer positiven Art und dank seiner integrativen Qualitäten seit einigen Jahren der personifizierte FCB. Das Gesicht eines Vereins, der sich dankbar schätzen darf, einen solchen Typen in seinen Reihen zu haben.
Seine Nati-Karriere war bescheiden, auch im Ausland konnte er sein Potenzial nicht ausschöpfen. Zum Leader ist er erst zurück in Basel gereift. Mit der Verbissenheit eines Alex Frei hätte er bereits in jungen Jahren eine grosse Karriere gemacht.
Sein Rücken zwickt, die junge Konkurrenz drängt, die Familie ruft. Vielleicht haben ihn auch die Reibereien mit Murat Yakin und gewisse Irritationen mit Paulo Sousa etwas aufgerieben.
So oder anders: Strelli wird fehlen. Nicht nur beim FCB!