Das meint BLICK
Marco Streller – der letzte Mohikaner

Ende Saison ist Schluss. Marco Streller (33) hört auf. Mit ihm geht der letzte Mohikaner des FC Basel, sagt BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 06.03.2015 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:53 Uhr
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Marco Streller bei der FCB-Meisterfeier Ende Mai 2014 mit seinem siebten Meisterkübel in Basel.
Foto: Kathi Bettels
Von Felix Bingesser

Marco Streller, Alex Frei, Benjamin Huggel. Die rasante Entwicklung des FC Basel zu einem Klub von europäischem Format ist eng mit diesen Namen verknüpft. Die risikoreiche und teure Rückholaktion der drei ver­lorenen Söhne war ein durchschlagender Erfolg.

Jetzt geht mit Marco Streller der letzte Mohikaner. Die letzte grosse Integrationsfigur.

Dabei ist der Abgang von Streller noch schmerzlicher als jener von Frei und Huggel. Sportlich steht mit Breel Embolo der Nachfolger bereit.

Aber als Figur ist der Captain dank seiner offenen und immer positiven Art und dank seiner integrativen Qualitäten seit einigen Jahren der personifizierte FCB. Das Gesicht eines Vereins, der sich dankbar schätzen darf, einen solchen Typen in seinen Reihen zu haben.

Seine Nati-Karriere war bescheiden, auch im Ausland konnte er sein Potenzial nicht ausschöpfen. Zum Leader ist er erst zurück in Basel gereift. Mit der Verbissenheit eines Alex Frei hätte er bereits in jungen Jahren eine grosse Karriere gemacht.

Sein Rücken zwickt, die junge Konkurrenz drängt, die Familie ruft. Vielleicht haben ihn auch die Reibereien mit Murat Yakin und gewisse Irritationen mit Paulo Sousa etwas auf­gerieben.

So oder anders: Strelli wird fehlen. Nicht nur beim FCB!

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