Das altgriechische Wort Chaos bedeutet Unordnung, Verwirrung oder Wirrwarr. Kann in einem solchen Chaos-Umfeld ein Meister entstehen? Nein! Ausser bei Chaos-Klub GC. Da stehen die Buchstaben G und C seit bald 20 Jahren für Grosses Chaos. Es ist das Meisterstück von Jimmy Berisha, Managing Director und seit Februar auch Sportchef, dass er bei diesen chaotischen Zuständen in Niederhasli immer Ruhe und Übersicht bewahren konnte.
Dass der ängstliche Trainer Joao Carlos Pereira eine Fehlbesetzung ist (Berisha wollte einen jüngeren Portugiesen), merkte der Geschäftsführer schon im Spätsommer. Berisha blieb mit Generalsekretär Samuel Haas unbeirrt an Bord, als sich mit Sportchef Schuiteman und Marketing-Chef Adrian Fetscherin im Februar gleich die Hälfte der Geschäftsleitung aus dem Staub machte. Aus Ärger, da Präsident Sky Sun den Trainer (noch) nicht opfern wollte. Nach drei Pleiten in Serie konnte Berisha den mittlerweile in der Schweiz aufgetauchten Sky Sun endlich überzeugen, Pereira (auf Rang 1!) zu feuern. Berisha, der mit Haas den China-Deal angestossen hat, konnte mit Zoltan Kadar zwei Runden vor Schluss endlich seinen Feuerwehrmann einsetzen. Der Rekordmeister ist erstmals auch Meister der Challenge League. Dank Strippenzieher Berisha.