Das meint BLICK
Burgener und Degen sollten sich zusammenraufen

Beim FCB entflammt der Machtkampf. Burgener und Degen sollten einen gutschweizerischen Kompromiss eingehen, meint Blick-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 26.07.2020 um 01:34 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2020 um 11:11 Uhr
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BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Andreas Böni

Es ist eine Pattsituation beim FC Basel. Miteigentümer David Degen kann verhindern, dass Centricus einsteigt. Und Mehrheitsaktionär Burgener kann Centricus nicht in den Klub holen, ohne die Macht an Degen zu verlieren.

Dabei muss man festhalten, auch wenn die Meinung bei den Fans nicht beliebt ist: Ein Einstieg des englischen Investors wäre eine gute Sache für den FC Basel.

Zum einen, weil die zu erwartenden sechs Millionen Franken in den Klub und nicht in Burgeners Taschen fliessen würden. Zum zweiten, weil man wegen der Corona-Krise zu erwartende Überbrückungskredite lieber von einem Partner als von einer Bank oder vom Staat holt.

Daher wäre es wichtig, dass sowohl Burgener wie Degen sich vertragen und Kompromisse schliessen - bevor alles ganz hässlich endet.

Diese Lösung könnte so aussehen, dass Degen auf sein Vorkaufsrecht verzichtet und dafür die volle Verantwortung für den sportlichen Bereich inklusive Budgetverantwortlichkeit bekommt. Im Gegenzug könnte sich Burgener vermehrt aus dem operativen Bereich zurückziehen und als Besitzer mehr in einer Rolle des Aufsehers schlüpfen.

Es wäre ein gutschweizerischer Kompromiss. Und Degen könnte seinen Traum, den Klub irgendwann zu übernehmen, weiterleben.

Und ganz wichtig ist auch, dass Centricus auch mittelfristig keinen Anspruch auf die Mehrheit hegt und dies im Optimalfall sogar schriftlich bestätigt. Denn Burgeners Versprechen, den Klub irgendwann in Basler Hände zu geben, muss unbedingt gewahrt werden.

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