Spieler von Rakitic-Klub greifen Schiedsrichter an
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Skandal in der 2. Liga inter:Spieler von Rakitic-Klub greifen Schiedsrichter an

«Das ist erschütternd»
Jetzt spricht die Liga zur Schiri-Hetzjagd

Nach der Schiri-Hetzjagd vom vergangenen Wochenende in Zofingen beschäftigen sich Liga und Kommission ausführlich mit dem Fall. Die definitiven Urteile werden in einigen Wochen erwartet.
Publiziert: 13.09.2019 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2020 um 15:34 Uhr
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Beim Spiel zwischen Zofingen und Pajde kam es am Wochenende zu einer Schiri-Hetzjagd.
Foto: Screenshot

Die Hetzjagd auf den Schiedsrichter vom vergangenen Wochenende im Spiel zwischen Zofingen und Pajde erschüttert die Fussball-Schweiz weiterhin. Während die ersten, milderen Strafen bereits Mitte Woche ausgesprochen wurden, kommen nun auch die schwereren Fälle zum Zug.

Die drei Spieler des Rakitic-Klubs also, die am vergangenen Wochenende den Schiedsrichter am stärksten bedrängt haben und deren Fälle ab kommenden Mittwoch von der Kontroll- und Disziplinarkommission des Schweizerischen Fussballverbandes behandelt werden.

Nächste Woche stellt die Amateur Liga einen Antrag an ebendiese Kommission. Das Gremium entscheidet dann in den kommenden Wochen, wie lange die drei Spieler auf der Tribüne sitzen müssen.

«Alle Parteien wurden jetzt aufgefordert, Stellung zu nehmen», erklärt Ramon Zanchetto von der Amateur Liga das weitere Vorgehen. «Pajde hat sehr ausführlich Stellung genommen. Jetzt erhält der Schiedsrichter Gelegenheit für eine Antwort. Am kommenden Mittwoch geht der Fall dann an die Kommission weiter.»

«So etwas gehört sich nicht»

Drei Fälle sind damit noch hängig. Dürfen diese Spieler also am Wochenende wieder spielen? Nein, sagt Zanchetto. «Die Spieler sind so oder so provisorisch gesperrt, dürfen also am Wochenende nicht auflaufen. Zwei Spieler und auch der Co-Trainer sind bereits definitiv gesperrt. Sie sind ebenfalls nicht spielberechtigt und müssen das Spiel von der Tribüne verfolgen.»

Und wie erlebt die Amateur Liga den Fall? «Natürlich ist so ein Fall erschütternd. Jedes Spiel, das so endet, ist nicht gut. Trotzdem müssen wir am Ende neutral bleiben und jeden Fall auf den gleichen Grundlagen beurteilen.» Trotzdem betont Zanchetto: «So etwas gehört sich nicht. Wir sind sehr erschrocken und froh, dass nicht noch etwas Schlimmeres passiert ist.»

Dem Schiedsrichter geht es nach dem Vorfall übrigens den Umständen entsprechend gut. Er erhält von den entsprechenden Kommissionen Unterstützung und wird wieder aufs Feld zurückkehren, wenn er sich bereit fühlt. (red)

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