Viele Embolo-Schlagzeilen lieben wir. Vor allem, wenn es um Nati-Tore geht. Doch der Basler sorgt auch neben dem Spielfeld immer wieder für Headlines. Eine kleine Chronologie.
Am 30. März 2017 wird Embolo von der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft zu einer bedingten Geldstrafe von zehn Tagessätzen à tausend Franken verurteilt. Der Grund: Verletzung der Verkehrsregeln, unzulässiges Ausführen von Lernfahrten, Nichtmitführen von Ausweisen und Bewilligungen im Sinne des Strassenverkehrsgesetzes sowie Übertretung der Verkehrsregel-Verordnung.
Mit Urteil vom 14. Februar 2019 der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt wird die Probezeit um ein Jahr verlängert. Er soll, so schreibt die «Bild», mehrfach geblitzt und mit dem Handy am Steuer erwischt worden sein. Jedenfalls war er den Führerausweis eine Weile los, kommt mit einem Privatchauffeur ins Training von Mönchengladbach.
Nach seinem Wechsel vom FC Basel zu Schalke 04 2016 kauft Embolo beim Burgfelderplatz in Basel ein Mietshaus mit zwölf Wohnungen. Ende Oktober 2018 kündigt die Immobilienfirma allen Mietern. Der Grund: Die Liegenschaft müsse umfassend saniert werden, die Bewohner können nicht bleiben. Die meisten seien daraufhin tatsächlich ausgezogen. Bis auf drei Parteien. Diese haben sich an den Mieterverband gewendet, gemeinsam wehren sie sich gegen den Rausschmiss und klagen gegen Embolo. Die Schlichtungsstelle gewährt den Mietern einen Monat mehr Zeit für den Auszug und eine Umzugspauschale von je 3000 Franken.
Der Verstoss gegen die Corona-Regeln: Im Januar 2021 fährt Embolo nach dem Spiel gegen Stuttgart nach Essen, um bei einem Kumpel Basketball zu schauen. So schildert er es in einer Instagram-Story. Die Essener Polizei widerspricht vehement. So soll Embolo Teil einer Partygemeinschaft gewesen sein, deren Personalien von der Polizei aufgenommen werden und gegen die wegen Verstosses gegen die Corona-Schutzverordnung ermittelt wird. Embolo habe dabei die Flucht über ein Dach ergriffen, um in eine angrenzende Wohnung zu gelangen, wo er sich in der Badewanne vor der Polizei verstecken wollte. Diese aber brach die Türe auf, als auf Klingeln niemand reagiert … Gladbach büsst den Schweizer mit einer Rekordbusse von rund 200'000 Franken!
An Weihnachten 2022 gerät Embolo in die Schlagzeilen, weil er in seinem Lamborghini-SUV Urus abgeschossen wird. Weil ein Nissan ein Stoppschild missachtet habe, wie ein Augenzeuge sagt. Sowas Banales kommt deshalb dick in den sozialen Medien, weil es sich bei besagtem Fahrzeug um eine Rarität der deutschen Tuningfirma Keyvani handelt, der bei Carspottern immer wieder für Aufsehen sorgt. Das schwarzgelbe PS-Monster (über 800!) kostet gegen eine halbe Million Franken.
Und nun der neuste Fall: Embolo muss vor Gericht antraben. Die Anklage lautet auf mehrfache Drohung. Der Fall ist delikat und wird im Juni vor dem Einzelgericht in Strafsachen Basel-Stadt verhandelt.
