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Cupfight zwischen FC Südstern und FC Küssnacht artet in Schlägereien aus
Zentralschweizer Dritt- und Viertligisten geben sich auf den Deckel

Statt Tore fielen beim Innerschweizer Cupfight zwischen dem FC Südstern und FC Küssnacht gleich reihenweise Spieler. Es kam zu Schlägereien, auch Zuschauer erwiesen sich als überaus aktiv. Dem Schiedsrichter gelang nach der Partie die Flucht in die Kabine.
Publiziert: 22.10.2020 um 02:21 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2020 um 06:55 Uhr
Beim Cupspiel am Dienstag zwischen dem FC Spdstern und FC Küssnacht kam es zu zahlreichen unschönen Szenen.
Foto: imago images (Symbolbild)

Statt um Tore gings bei diesem Cupfight um Nahkämpfe. Am Dienstagabend flogen bei der Partie des Luzerner Heimklubs FC Südstern bald die Fäuste. Ein hartes Foul eines Südsterners brachte die wüsten Szenen ins Rollen, wie «Regiofussball» berichtet. Es folgte auf beiden Seiten Foul auf Foul, bis ein Spieler des Schwyzer Gastklubs FC Küssnacht am Boden lag und von einem Betreuer auf dem Platz gepflegt werden musste.

«Nun folgten Szenen, welche der Fussball definitiv nicht braucht», schreibt das Fussballportal weiter. Während sich der Küssnachter Masseur um den verletzten Teamspieler kümmerte, wurde er von Südsternern massiv beleidigt.

Südsterns Viertliga-Kicker liessen sich davon offenbar inspirieren. Einer warf den gegnerischen medizinischen Betreuer nach der Behandlung auf den Boden. Es kam zu Tumulten, die «nicht auf den Platz gehören und Personen befanden sich auf dem Spielfeld, welche dort nichts zu suchen haben».

Schiedsrichter kann sich in Kabine retten

Nach 92 Minuten Schlägereien und Chaos hatte auch der Schiedsrichter genug und pfiff die Partie ab. Dabei gelang dem sprintenden Unparteiischen die Flucht in die Kabine. Spieler des FC Südstern gingen den Schiri noch an. Auch auf der Tribüne kam es zu wüsten Szenen: Ein Küssnachter Fan wollte die Szene filmen, wurde aber «von anderen angegriffen und mehrfach gewürgt».

Gewonnen hat den Cupfight der Gastklub FC Küssnacht mit 2:1. Doch Unbelehrbare gäben «schwer zu denken», schreibt «Regiofussball». Fazit nach den ausgiebigen Rudelbildungen und tätlichen Angriffen: «Am Fusse der Rigi kann man sich im Moment noch nicht so richtig über den Einzug ins Viertelfinale freuen, vielleicht kommt dies dann noch zu einem späteren Zeitpunkt.»

Schon wenige Tage zuvor lieferte sich der FC Südstern eine «hitzige Partie» mit dem FC Kriens. Schon bei dieser Partie wurde die «Gangart während des Spiels auch ein bisschen ruppiger. Das zeigen auch die vielen gelben Karten, welche vom Schiedsrichter (korrekterweise) verteilt wurden», schreibt der eigene Matchbericht. Daraufhin fühlte sich der Klub offenbar genötigt, ein Statement abzugeben - «damit sich jeder eine Meinung bilden kann». Gespannt wartet man auf das Statement zum Küssnachter Cupfight. (kes)


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