Am Sonntagabend bekommt der FCZ in den Cup-Achtelfinals Meister YB zugelost. Immerhin ein Heimspiel, denken sich die FCZ-Fans. Von wegen!
Weil GC davor und auch als erster gezogen wird und deshalb gegen Luzern Heimrecht geniesst, muss der FCZ am 30. Oktober auswärts antreten. Der Heimvorteil schlägt ins Gegenteil um, der FCZ muss auf dem Kunstrasen im Stade de Suisse ran. «Diese Regelung ist absurd», sagt FCZ-Boss Ancillo Canepa zu BLICK, «auch in der Meisterschaft haben wir schon am gleichen Wochenende gespielt.»
«Weder GC noch FCZ haben je interveniert»
Warum ist im Cup nicht möglich, was in der Meisterschaft alltäglich ist? Warum können GC und der FCZ nicht innert zwei Tagen im Letzigrund spielen? «Das entsprechende Cup-Reglement, das seit Jahren in Kraft ist, schliesst dies aus. Obwohl es in der Schweiz im Spitzenfussball zur Zeit faktisch nur GC und den FCZ betrifft, hat keiner der beiden Klubs je interveniert. Eine Reglementsanpassung könnte denn auch nur via Verbandsrat zur Abstimmung gebracht werden», antwortet der Schweizerische Fussballverband (SFV).
«Ausweichen im Reglement nicht vorgesehen»
Und warum kann der Knüller nicht auf neutralem Boden wie in Wil oder Schaffhausen gespielt werden? Die Black Stars sind gegen den FCZ auch auf die Schützenmatte ausgewichen, weil ihr Heimstadion fürs Cupspiel ungeeignet war.
Die Fälle würden sich nicht eins zu eins miteinander vergleichen lassen, da seien auch diverse Massnahmen der Sicherheitsbehörden massgebend gewesen, so der SFV. «Ein Ausweichen ist im Cup-Reglement für diesen Fall nicht vorgesehen. Es sagt, dass die Partie mit dem zweitgezogenen Heimteam gekehrt wird.»
Es scheint, als muss der FCZ in den sauren Apfel beissen.