Es gibt Fussballer, die tauchen in kapitalen Spielen bloss auf dem Matchblatt auf. Und es gibt Typen wie Valentin Stocker. Entscheidungsspieler, Gewinner, Mentalitätsmonster.
«Das ist eine sehr grosse Qualität. Valentin ist da, wenns zählt, ruft in den entscheidenden Momenten seine beste Leistung ab», sagt SRF-Experte Benjamin Huggel, Stockers langjähriger Teamkollege. 2008 und 2010 stehen die beiden in den Finalissimas auf dem Rasen, in beiden Duellen der entscheidende Mann: Valentin Stocker.
Im Mai 2008 trifft er, damals erst 19 Jahre alt, zur Führung und bereitet den zweiten Treffer von Marco Streller vor. Zwei Jahre später das selbe Spiel, Tor zum 1:0, Assist zum 2:0 durch Chipperfield.
«Er war schon als junger Spieler unglaublich reif, das hat er nicht verloren», sagt Huggel. Die Hertha rettet Stocker in seiner ersten Saison vor dem Abstieg. Auch in Berlin war er da, wenns ihn brauchte.
Worans liegt? «An seinem Elternhaus, an seinen beiden Brüdern, die Familie hat ihm sehr viel mitgegeben.» Auch dass Stocker mit einem Mentaltrainer zusammenarbeitete, sei sicherlich kein Nachteil gewesen, so Huggel. Ob Stocker auch heute zum Entscheidungsspieler wird?