Sion siegt in Münsingen
Michi Frey drückt Bruder vergebens die Daumen

Münsingen wehrt sich gegen Cupholder Sion tapfer – und verliert nur mit 0:2.
Publiziert: 20.09.2015 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:31 Uhr
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Unter den Zuschauern: Der verletzte Nati-Stürmer Michael Frey, bei Lille unerwünscht.
Foto: Handybild Martina Baltisberger
Von Martina Baltisberger und Micha Zbinden

In gewohnter Manier feuert Münsingens Trainerlegende Kurt Feuz sein Team ununterbrochen an. Mit Erfolg. Die Aaretaler aus der 1. Liga Classic halten gegen Cupholder Sion vor 2400 Fans während dem ganzen Spiel wacker dagegen.

Mit der zweiten Torchance gehen die Walliser aber in Führung, Bia trifft in der 16. Minute. Nach einer Stunde hat Follonier die Entscheidung auf dem Fuss, er zielt aber aus sechs Metern übers Tor. Besser macht es Edimilson in der 75. Minute. Sein 2:0 ist die Entscheidung.

Unter den Zuschauern ist auch der verletzte Nati-Stürmer Michael Frey. Er drückt seinem Bruder David die Daumen, dieser sitzt bei Münsingen während 90 Minuten auf der Bank. Trainer Feuz zu Blick.ch: «Fussballerisch ist David unglaublich gut. Er war noch in den Ferien, deswegen hat er nicht gespielt. Ansonsten gehört er zur Stammelf.»

Obwohl sein Knöchelbruch schon neun Monate zurückliegt, ist Nati-Stürmer Michi Frey, bei Lille mittlerweile unerwünscht, noch immer mit Krücken unterwegs.

Frey beklagte sich unlängst im «Blick am Abend»: «Wenn ich nochmals operiere, dann tue ich das sicher bei einem Schweizer Doktor, nicht bei einem französischen. Da hätte ich auch zum Metzger von Münsingen gehen können. Der hätte etwa gleich gut operiert.» Heute schweigt Frey.

Übrigens: Kurz vor Ende der Partie sieht Sions Zeman noch Rot. Mitspieler Ziegler erklärt: «Zeman hat etwas gesagt, aber ganz sicher nicht zum Schiedsrichter. Auf hohem Niveau sagt man viele Sachen, die man nur denken sollte.»

Im Achtelfinal muss Titelverteidiger Sion beim FC Schaffhausen ran. Das Team aus der Challenge League würde keine einfach Aufgabe werden, meint Sion-Präsi Christian Constantin: «Schaffhausen ist ein schwieriger Gegner. Maurizio Jacobacci macht dort einen tollen Job. Ich halte ihn für einen guten Trainer. Dass er bei mir scheiterte, lag einzig daran, dass es im Duo mit Charly Roessli nicht ging. Ein schwieriges Los, wie gesagt. Aber gegen wen will jemand lieber spielen? Gegen Schaffhausen oder Sion? Und ich stecke lieber in meiner Haut als in jener der Verantwortlichen von YB oder Zürich, St. Gallen oder Luzern.»

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