«Die haben ja das erste Tor geschossen», stellt Vero Salatic fest, der Zuger. Er ist in seiner näheren Innerschweizer Heimat der Star. Selfie hier, Interview dort. Salatic spielt auf das 1:0 der Walliser an.
Erst scheitert Akolo am starken Brunnen-Goalie Koller und an einem der vielen FCB-Beine auf der Torlinie. Dann will Ostojic befreien, schiesst dem bemitleidenswerten Medrovic das Leder aber genau an die Wade. Der Ball kullert ins Tor. Slapstick pur.
Zeman macht den Deckel erst in der 69. Minute drauf. Dazwischen ist viel Walliser Leerlauf. «Wir haben keine Lösungen gefunden gegen die massierte Abwehr der Gastgeber», sagt Trainer Didier Tholot. Auf Einzelkritik verzichtet er. «Was soll man von so einem Spiel zurückbehalten ausser, dass wir eine Runde weiter sind?» Die Frage ist rethorisch.
Brunnen-Coach Fidé Fässler seinerseits ist zufrieden mit seinem Team. «Was Tholot sagte, ist das schönste Kompliment dafür, dass wir unsere Taktik haben durchziehen und Sion Mühe bereiten können.»
Der regionale Zweitligist hat sogar die eine oder andere Halbchance. Zum Tor reichts aber nicht. Zum Schluss stehen die Spieler des FC Sion beim Verlassen des Spielfeldes Spalier und applaudieren. Schöne Geste!
Und ein Brunnen-Fan sagt: «Wir sind besser als der FC Zürich. Die haben gegen Sion 1:3 verloren. Wir nur 0:2.» Sprichts. Und nimmt den nächsten Schluck Bier. Na dann Prost!