Sion-Goalgetter vor Abgang
Erst Cupsieg und dann KonAdé?

«Moussa Konaté konzentriert sich nur auf den Final», sagt Konaté und träumt von England. Für 10 Mio. Franken darf er Sion wohl verlassen.
Publiziert: 04.06.2015 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:52 Uhr
Im Fokus: Die Zukunft des umworbenen Sion-Stars Konaté wird sich erst nach dem Cupfinal klären.
Foto: Keystone
Von Alain Kunz

Sion-Boss Christian Constantin hat den 16-fachen Saison-­Torschützen als unverkäuflich deklariert. Nur was heisst das? Auch Gelson Fer­nandes war «unverkäuflich», ging dann 2007 für knapp zehn Mio. Franken zu ManCity. «Nur schoss mir Gelson kein einziges Tor. Moussa hingegen alle», sagt CC etwas überspitzt.

Mittlerweile hat CC die «Unverkäuflichkeits-­Limite» von 15 Mio. gesenkt. Er spürt, dass Konaté (22) Druck macht. Wenn jemand zehn Millionen bietet, ist er wohl weg. Dann hat CC genug Kohle, um einen Ersatz zu suchen und andere vakante Positionen zu besetzen.

Einer der potenziellen Konaté-Nachfolger ist Luzerns Dario Lezcano.

Der Topskorer redet von sich in der dritten Person und sagt: «Moussa Konaté konzent­riert sich nur auf den Final.» Träume hat er dennoch.

«Mein Traum ist die Premier League Ob das möglich ist, sehen wir nach dem Final.» Und der FC Basel mit Aussicht auf die Champions League?

Auch wenn CC einen Teufel tun wird, Konaté ans Rheinknie zu verkaufen, sagt der Senegalese: «Klar interessiert mich die Königsklasse. Aber ich denke im Moment wirklich nicht daran.»

Dass CC sagt, er sei mehr wert als Gelson, freut Konaté. «Zu wissen, dass alle von dir reden, ändert einiges. Es gibt dir Selbst­vertrauen. Aber weil Moussa Konaté jemand ist, der sich nicht mit Dingen beschäftigt, die noch nicht passiert sind, hebt er nicht ab.» Wieder in der dritten Person...

Eine Person, die ab und zu einen Tritt brauche, sagt sein Trainer Didier Tholot. «Konaté muss noch professioneller werden. Nicht dass er nicht seriös wäre. Aber er muss jede Sekunde für den Fussball leben. Als ich zu Sion kam, hörte Konaté jeweils auf, wenn er sein Tor gemacht hatte. In Vaduz sagte ich ihm deshalb: Ich gebe dir zehn Minuten, um deinen Arsch zu bewegen. Sonst nehme ich dich raus!»

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