Servette – Luzern
Servette ist zu nett!

Vor dem Anpfiff wird im Stade de Genève die Genfer Hymne vorgetragen. Sie erinnert an den siegreichen Krieg gegen die Savoyer im Jahr 1602.
Publiziert: 16.08.2015 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 08:47 Uhr
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Armando Sadiku jubelt mit den Fans über seinen Hattrick.
Foto: Keystone
Von Martin Arn

Wie Krieger treten die Servettiens allerdings nicht auf. Im Gegenteil: Servette ist viel zu nett! «Wir haben zu viele Geschenke verteilt», sagt auch Servettes Matias Vitkieviez.

Dabei hätte der 1.-Ligist durchaus in Führung gehen können. Hasanovic scheitert in der 2. Minute aus 13 Metern an FCL-Goalie Lorenzo Bucchi.

Dafür sorgen die Luzerner zwischen der 28. und der 43. Minute für die Entscheidung.

Die Hoffnung, die nach Gazzettas 1:3 kurz aufkommt, macht Luzerns Lezcano postwendend zunichte. Erst lässt er Infante stehen, dann drischt er den Ball humorlos in die Ecke.

Vitkieviez: «Nach dem Anschlusstreffer fehlte die Konzentration. Das ist frustrierend.»

Luzerns Trainer Markus Babbel spricht von einem «Pflichtsieg, der deutlich höher hätte ausfallen müssen». In der Tat lassen die Luzerner, allen voran Lezcano und Schneuwly, einiges liegen.

Schneuwly will sich nach dem Spiel nicht zu den hartnäckigen Gerüchten über seinen möglichen Wechsel zu Sion äussern: «Ich rede nur übers Spiel!»

Auch Trainer Babbel lässt sich nicht in die Karten schauen. Dass er den Stürmer nach weniger als einer Stunde vom Feld genommen habe, liege daran, dass er ihn habe schonen wollen. «Marco mag die heissen Temperaturen nicht so gern. Ich will, dass er am Samstag gegen Zürich gut erholt ins Spiel gehen kann.»

Keine Angst, dass der Torgarant der letzten Saison (15 Treffer) doch noch abspringt? Babbel: «Solange das Transferfenster offen ist, muss man mit allem rechnen.» Beim FCL hat der Stürmer noch einen Vertrag bis 2017, der FCL soll über eine Million für Schneuwly verlangen.

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