Das Spiel
Lausanne feiert im Cup-Achtelfinal einen ungefährdeten Sieg in Winterthur und revanchiert sich damit für die Niederlage in der Super League von Anfang November – Lausannes einzige Niederlage in den letzten zwei Monaten.
Dabei startet Winti eigentlich schwungvoll, zeigt gute Ansätze in der Offensive. Doch kurz nachdem FCZ-Leihgabe Labinot Bajrami mit einem stramm getretenen Freistoss an Karlo Letica im Lausanne-Tor scheitert, gehen die favorisierten Gäste mit ihrer ersten Chance in Führung.
Und damit kommen die Waadtländer endgültig im Spiel an, reissen die Kontrolle an sich. Bis zum Ende hat das Team von Trainer Ludovic Magnin den Gegner im Griff. Immer wieder kommt es zu Chancen. Das zweite Tor fällt kurz vor der Pause, in der 62. Minute verpasst Teddy Okou die frühe Entscheidung völlig frei vor dem Tor – er verstolpert die flache Hereingabe. In der 79. und 80. Minute rettet Winti-Goalie Stefanos Kapino zweimal mirakulös. Als der dritte Treffer dann fällt, ist er machtlos.
Die Tore
20. Minute, Antoine Bernede, 0:1. Die Gäste kontern nach einer Winit-Ecke. Fousseni Diabaté ersprintet einen Steilpass, Alban Ajdini hinterläuft ihn und bekommt den Ball rechts im Strafraum. Mit einem einfachen Flachpass findet er im Zentrum den Torschützen, der Kapino im Tor keine Chance lässt.
45. Minute, Alvyn Sanches, 0:2. Bernede dribbelt die Winterthurer Abwehr um Strafraum schwindlig, stolpert dann jedoch. Der Ball rollt aber Diabaté vor die Füsse. Dieser legt zurück auf den Torschützen, der die Kugel von der Strafraumgrenze direkt mit links in die weite linke Ecke schlenzt.
86. Minute, Fousseni Diabaté, 0:3. Der Mann aus Mali steht nach einer Flanke von links völlig blank und trifft mit dem Innenrist per Volley flach gegen die Laufrichtung des Torhüters.
Der Beste
Antoine Bernede. Bringt Lausanne nach einem viel zu einfachen Konter in Führung. Und dribbelt sich vor dem 2:0 durch die gesamte FCW-Defensive.
Der Schlechteste
Josias Lukembila. Wie schon am Sonntag gegen Sion ein sehr dürftiger Auftritt.
Das gab zu reden
Die Lausanne-Fans dürften spätestens heute ihr Weihnachtsgeschenk gefunden haben. Vor dem Achtelfinal präsentieren die Waadtländer ihr drittes Trikot, das sie gegen Winterthur zum ersten Mal getragen haben. Und das Leibchen ist sowas von gelungen. Auf ihrer Homepage stellen sie es in folgendem Wortlaut vor: «Mit geknöpftem Polokragen und langen Ärmeln trägt dieses nachtblaue Trikot die Geschichte des Clubs und der Stadt.» Auf der Rückseite ist die Karte der Stadt Lausanne von 1896 abgedruckt, auf der Vorderseite jene von 2024.
Das gab zu reden II
Aus Winterthurer Sicht gibt es immerhin vor dem Spiel etwas zu feiern. Und zwar hat gegen Sion am Sonntag Aussenverteidiger Souleymane Diaby sein 100. Spiel für den FCW absolviert. Hierfür wird er am Donnerstagabend geehrt. Im Cup-Duell kommt der Ivorer aber erst zu Beginn der zweiten Halbzeit zum Einsatz. Und er kann das Ausscheiden auch nicht mehr verhindern. Auch Roman Buess nicht, der nach seiner Krankheit in den letzten Minuten noch rein darf.
Die Zuschauer
6100 Fans haben der Kälte getrotzt und haben sich das Cup-Achtelfinal auf der Schützenwiese angesehen.
Die Schiedsrichter
Alessandro Dudic (Schiedsrichter), Benjamin Zürcher (Assistentin), Christophe Loureiro (Assistent), Johannes von Mandach (VAR).
So gehts weiter
Die Cup-Viertelfinals finden am 25./26./27. Februar statt. In der Super League reist Winterthur diesen Sonntag nach Genf zu Servette (16.30 Uhr) und Lausanne spielt zu Hause gegen den FCZ (14.15 Uhr).