Der Cup: David gegen Goliath, Fussballromantik pur. Für viele Amateurvereine eine einmalige Chance, einen «Grossen» des nationalen Fussballs begrüssen und ein unvergessliches Fussballfest feiern zu dürfen. Ein Fest – das hätte auch die Achtelfinal-Partie zwischen dem FC Onex, dem Genfer Zweitligisten, und dem FC Sion werden sollen.
Die fussballerische Rivalität zwischen den beiden Kantonen ist bekannt. Doch aus Rivalität wird am Dienstagabend Fahrlässigkeit. Die Walliser Ultras sorgen für Bilder, die keiner sehen will.
Kurz vor der Pause – Favorit Sion führt mit 1:0 – provozieren die Gästefans einen Spielunterbruch. Plötzlich fliegen brennende Petarden aus dem Gästeblock in den benachbarten Heimsektor. Kurzerhand feuern die Heimfans die Feuerwerkskörper zurück.Schiedsrichter Huwiler unterbricht daraufhin die Partie für rund zehn Minuten, während die Sion-Spieler versuchen, ihre Fans zur Vernunft zu bringen. Nach und nach beruhigt sich das Geschehen und die Partie wird wieder angepfiffen.
6:1-Sieg für den Favoriten
Danach fallen in kurzer Folge zwei weiterere Treffer für die Walliser, die mit einer beruhigenden 3:0-Führung in die Kabine gehen. Am Ende gewinnt der FC Sion mit 6:1. Für den Moment des Abends sorgt Onex-Angreifer Kaye, der zehn Minuten vor Schluss den Ehrentreffer nach einer Ecke markiert und das Stade des Arbères zum Kochen bringt. (sbe)