FC Biel-Bienne
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2:0
FC Lugano
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FC Biel-Bienne
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Beendet
2:0
FC Lugano
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Dzonlagic 69'
Sartoretti 90'+5
Dzonlagic-Treffer ebnet Biel den Cup-Coup gegen Lugano
0:23
Die Sensation ist perfekt:Dzonlagic-Treffer ebnet Biel den Cup-Coup gegen Lugano
26.02.2025, 22:37 Uhr

Verabschiedung

Damit sind wir für heute auch schon wieder am Ende unserer Berichterstattung angelangt. Vielen Dank für´s mitfiebern und bis zum nächsten Mal

26.02.2025, 22:36 Uhr

Ausblick

Für beide Mannschaften stehen am Wochenende Heimspiele auf dem Programm. Der FC Biel-Bienne empfängt am Sonntag um 15:00 Uhr die Zweitvertretung der Young Boys und der FC Lugano ist wenige Minuten vorher, um 14:15 Uhr, Gastgeber für den FC Zürich.

26.02.2025, 22:36 Uhr

Fazit 2.Halbzeit

Die Halbzeitansprache auf Seiten des FC Lugano scheint zu fruchten, denn die Tessiner übernehmen direkt nach Wiederanpfiff das Spieldiktat und drücken das Heimteam mehr und mehr in die eigene Hälfte. Der FC Biel-Bienne übersteht aber diese Phase unbeschadet und geht bei einem seiner wenigen Nadelstiche durch Omer Dzonlagic in der 69.Minute entgegen dem Spielverlauf in Führung. Die Reaktion der Gäste? Wütende Angriffe, die aber konsequent vom Heimteam geklärt werden. Gegen Ende überschlagen sich dann noch die Ereignisse, denn zuerst hat Georgios Koutsias den Ausgleichstreffer auf dem Kopf, scheitert aber an Raphael Radtke, wenige Sekunden späer fliegt dann auch noch der eingewechselte Renato Steffen nach einer "Notbremse" vom Feld - ist dies der Schlusspunkt? - Fehlanzeige! Malko Sartoretti verwandelt mit seinem Treffer ins leere Tor die Tissot Arena in ein Tollhaus - der FC Lugano scheidet aus dem Cup aus und für den FC Biel-Bienne geht die Reise weiter.

26.02.2025, 22:25 Uhr

90. Minute (+5): Spielende

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26.02.2025, 22:24 Uhr

90. Minute (+4): Toooooooooor für den FC Biel-Bienne, 2:0 durch Malko Sartoretti

Malko Sartoretti macht den Deckel drauf und entscheidet diese Partie - Er setzt sich an der Mittellinie lauernd im Laufduell gegen Sebastian Osigwe durch und hat keine Mühe mehr den Ball ins leere Tor einzuschieben

26.02.2025, 22:23 Uhr

90. Minute (+3)

Wenige Sekunden nach der Riesenchance scheitert der FC Lugano in Person von Hicham Mahou mit einem Kopfball am Pfosten - Glück für den FC Biel-Bienne.

26.02.2025, 22:22 Uhr

90. Minute (+3): Rote Karte, Renato Steffen, FC Lugano

Der eingewechselte Renato Steffen kann einen Konter auf das verlassene Tor nur durch ein Foul unterbinden und fliegt direkt vom Platz - ein harter Entscheid, denn in der Mitte war noch ein weiterer Lugano-Spieler

26.02.2025, 22:21 Uhr

90. Minute (+2)

Das MUSS der Ausgleich sein - Georgios Koutsias scheitert nach einer Flnake vollkommen freistehend an Raphael Radtke, der den Ball mit einem sensationellen Reflex um den Pfosten lenkt

26.02.2025, 22:20 Uhr

90. Minute: Nachspielzeit 3 Minuten

26.02.2025, 22:19 Uhr

90. Minute

Kontermöglichkeit für das Heimteam, aber Sebastian Osigwe hält seine Mannschaft im Spiel.

«Ich hatte schon Krämpfe»
Biel-Held Dzonlagic wird nach «Karriere-Highlight» emotional

Es ist eine Geschichte, die nur der Cup schreibt. Der FC Biel, Seeländer Spitzenklub aus der Promotion League, wirft Super-Ligist und Vorjahresfinalist Lugano raus und steht im Halbfinal. Und das völlig verdient.
Publiziert: 26.02.2025 um 22:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2025 um 08:15 Uhr
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Omer Dzonlagic (l.) schiesst Biel zur Cup-Sensation gegen Lugano.
Foto: keystone-sda.ch

Das Spiel

Sensation im Seeland! Der FC Biel steht zum sechsten Mal in seiner Vereinsgeschichte in den Halbfinals des Schweizer Cups. Dies als Mitglied der drittklassigen Promotion League. Und nicht gegen einen Superligisten in der Krise. Sondern gegen Meisterkandidat Lugano, Co-Leader in der Eliteklasse.

Helden sind der 29-jährige Omer Dzonlagic, Bosnien-Schweizer aus Meiringen, der einst für Thun elf Spiele in der Super League machte. Er trifft nach einem sehr schönen Pass von Beyer durch die Beine von Osigwe, wenn auch aus Offsideposition. Und Goalie Radtke mit einer Superparade in den letzten Minuten gegen Koutsias. Und auch ein bisschen der liebe Gott, der Belhadjs Kopfball an den Pfosten dirigiert.

Für die Zugabe ist Joker Sartoretti besorgt, der nach dem Ausschluss gegen Nati-Spieler Steffen wegen Notbremse den Ball ins leere Tor schiebt. Wie im Eishockey. Biel ist ja Hockey-Stadt …

Lange, sehr lange Zeit tut sich der Super-League-Co-Leader, Conference-League-Achtelfinalist und letztjährige Cupfinalist schwer. Enorm schwer. Da nützen selbst all diese hübschen Attribute nichts. Die Bieler fighten von Sekunde eins an. Beissen sich in Spiel und Gegner. Lassen dem Neo-Grossklub aus dem Tessin keinen Platz.

Und die neun Wechsel in der Aufstellung, die Mattia Croci-Torti gegenüber dem 0:1 gegen YB vornimmt, sind auch nicht hilfreich, um sich gegen ein Team, das in einem positiven Flow ist, besser in Szene zu setzen. Biel steht auf Platz zwei der Promotion League. Da gibts viele Siege. Und die sind immer Balsam für die menschliche Seele.

Dennoch: Was Lugano bis zum Gegentor aufführt, ist schon sehr bieder. Natürlich streicheln Dos Santos und Vladi mit Kopfbällen die Torumrahmung. Aber mehr klare Torchancen gibts nicht. Und als Croci-Torti seine Promi-Angriffs-Armada bringt, also Steffen, Belhadj, Zanotti, Koutsias und Przybylko, da genügt schlicht die Zeit nicht, um das Ruder noch herumzureissen. Nicht immer läuft es so wie in Genf bei Etoile Carouge, wo der FCB das Ding innert vier Minuten ab der 83. Minute komplett kehrt.

Die Tore

69. Minute, Omer Dzonlagic, 1:0. Der Ex-Yverdoner Brian Beyer schickt den Ex-Thuner links im Strafraum. Dieser erwischt Lugano-Ersatzgoalie Sebastian Osigwe zwischen den Beinen. Gäbe es in Biel einen VAR, hätte der Treffer wegen Offside nicht gezählt. Pikant am Tor: Biel-Coach Samir Chiabeddra hatte Dzonlagics Auswechslung an der Seitenlinie bereits vorbereitet.

94. Minute, Malko Sartoretti, 2:0. Nach einem Befreiungsschlag hängt Sartoretti den nach vorne geeilten Lugano-Goalie Osigwe im Laufduell ab. Der Schlussmann will seinen Gegenspieler von hinten noch unfair stoppen, doch Sartoretti ist zu schnell und bringt mit dem Treffer ins leere Tor die Tissot-Arena zum Explodieren.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

«Ich glaube, die Attitüde der Mannschaft war gut, wir waren konzentriert. Aber wir waren einfach nicht gut genug. Wir machen kein Tor, und die Bieler nutzen eine ihrer zwei, drei Chancen. Wir müssen ihnen gratulieren. Wir sind natürlich nicht zufrieden. Das müssen wir akzeptieren und weitermachen. Wenn du aus so vielen Chancen kein Tor machst, ist es klar, dass du am Ende weinst. Die Bieler haben bis zum Ende verteidigt, für sie war es der Match des Lebens. Wir haben nicht mit der Qualität einer Super-League-Mannschaft gespielt. Klar bin ich heute traurig, aber das ist auch das Schöne am Schweizer Cup, dass jedes Team zeigt, was es kann», sagt Lugano-Trainer Croci-Torti. Mit einer Handbewegung macht er klar: «Ich ziehe den Hut vor den Bielern.»

«Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich bin 29, und erst jetzt habe ich mein Karriere-Highlight, das mir für immer bleiben wird. Ein Team aus der Promotion League, das es in den Halbfinal geschafft hat – unglaublich. Die Emotionen sind gerade sehr hoch. Wir wussten, dass wir als Kollektiv ein nahezu perfektes Spiel machen und auf unsere Chance warten müssen. Der Trainer sagte: Wenn wir bis zur sechzigsten Minute kein Tor kriegen, werden wir das Spiel gewinnen. Ich wusste, dass ich ausgewechselt werden würde, ich hatte schon Krämpfe. Ich habe mir aber in den Kopf gesetzt, dass ich nochmals nach vorne gehe. Ich habe einem Mitspieler gesagt, er soll mir einfach nochmals den Ball spielen. Es ist unglaublich für die ganze Stadt, das müssen wir jetzt feiern», erklärt Omer Dzonlagic, der Torschütze zum 1:0.

Im SRF-Interview spricht Torschütze Omer Dzonlagic über sein bisheriges Karriere-Highlight.

Der Beste

Omer Dzonlagic, der Torschütze? Brian Beyer, der unermüdliche Kämpfer? Oder doch Torhüter Raphael Radtke, der mit zwei Wahnsinnsreflexen den späten Ausgleich verhindert? Es ist das ganze Bieler Team, das an diesem Abend eine überragende Leistung zeigt!

Der Schlechteste

Allan Arigoni steht beim 1:0 von Dzonlagic viel zu weit weg und versucht zu spät, den Stürmer abseits zu stellen.

Das gab zu reden

Renato Steffen holt Malko Sartoretti in der Nachspielzeit von hinten von den Beinen, als der spätere Torschütze zum 2:0 auf das verwaiste Lugano-Tor zustürmt. Die Konsequenz: Rote Karte und Sperre in der Liga. Denn Bei Direktrot ist die Sperre wettbewerbsübergreifend. Kurz darauf trifft Sartoretti dann ins leere Tor – weil Lugano Goalie Osigwe eine weitere rotwürdige Grätsche nicht gelingt.

Die Schiris

Stefan Horisberger und seine Assistenten haben die intensive Partie gut im Griff. Dem Treffer von Omer Dzonlagic geht eine Offsideposition voraus, wie die TV-Bilder zeigen. Einen VAR gibts jedoch nicht. So zählt der einmal gefällte Tatsachenentscheid. Und der lautet: Tor!

Die Fans

Die Bieler Fans sind heiss auf grossen Fussball! In der Promotion League heissen die Gegner Bulle, Paradiso oder Grand-Saconnex. Choreo und Feuerwerk vor dem Spiel gegen Lugano lassen sich sehen. Und mit Sicherheit haben die FCB-Fans an diesem Abend Verstärkung von den Anhängern aus dem Hockey-Lager, also vom EHCB, erhalten. Die Stimmung ist jedenfalls prächtig, erst recht nach dem Führungstor durch Dzonlagic. Nach dem 2:0 tief in der Nachspielzeit ist die Arena dann das pure Tollhaus.

So gehts weiter

Lugano empfängt am Sonntag den FCZ im Tessin (14.15 Uhr). Auf Biel wartet im Aufstiegskampf ein Heimspiel gegen die U21 der Young Boys (15 Uhr).

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