Der FC St. Gallen scheitert als einziger Achtelfinalist im Schweizer Cup an einem Unterklassigen. Der Europacup-Teilnehmer verliert in Bellinzona mit 0:1.
Das Out von St. Gallen ist nicht nur wegen des Liga-Unterschieds überraschend, sondern auch weil Bellinzona sich seit Wochen in einem Formtief befindet. Das 1:0 gegen St. Gallen war der erste Sieg der Tessiner seit Ende September. Dazwischen gab es in acht Spielen in der Challenge League nur vier Punkte.
Das goldene Tor gelang der AC Bellinzona zehn Minuten nach der Pause, als sich der immer gefährliche Rilind Nivokazi im Mittelfeld durchsetzte und Caleb Chukwuemeka lancierte. Dieser gewann sein Duell mit St. Gallens Keeper Lawrence Ati Zigi souverän. Auch ansonsten hatten die Gastgeber gute Möglichkeiten. Nivokazi traf vor der Pause nur den Pfosten und hatte später eine gute Chance zum 2:0.
Was der FC St. Gallen produzierte, war angesichts der Not, in der er sich spätestens nach dem 0:1 befand, erschreckend wenig. Von einem Sturmlauf in Richtung Bellinzona-Tor konnte keine Rede sein. Hier mal ein abgeblockter Schuss, da mal eine Einzelaktion von Christian Witzig. Unter dem Strich zeigte Grünweiss zu wenig, um sich einen Platz unter den letzten acht zu verdienen. Wie im letzten Jahr (im Sechzehntelfinal gegen Delémont) scheitert St. Gallen an einem Unterklassigen.
Espen-Star Jordi Quintillà sagt nach dem Out zu SRF: «Wir haben verdient verloren, das müssen wir akzeptieren. Es ist eine grosse Enttäuschung, wir wollten in den Final. Sie haben mehr investiert, sie haben das gut gemacht.»