Was für ein Cup-Fight auf dem Brügglifeld, was für eine Dramatik! Aarau kehrt nach einem frühen 0:2-Rückstand zurück und erzielt in der 51. Minute den Ausgleich zum 3:3. Als bei den Aarauern die Kräfte schwinden erzielen Juric (53.) und Marco Schneuwly (76.) die Tore zum 5:3-Sieg des Superligisten.
Aarau-Captain Sandro Burki ist da längst nicht mehr auf dem Platz. Nach einem Brutalo-Foul von FCL-Verteidiger Ricardo Costa in der 26. Minute muss er ausgewechselt werden. Burki merkt schon als er am Boden liegt: Da ist etwas kaputt und winkt hinüber zur Bank. Laut BLICK-Informationen soll zwar nichts gebrochen sein, erst ein MRI aber werde Aufschluss über die Verletzung geben.
Verständlich, dass Aarau-Coach Marco Schällibaum nach dem Spiel hadert: «Das ist bitter, nach vier Minuten 0:2 hinten zu liegen. Aber ich habe eine Mannschaft gesehen, die unglaublich leidenschaftlich gekämpft hat. Nach der Halbzeit machen wir das 3:3 und sind nahe am Führungstreffer. Das 4:3 für Luzern war dann der Knackpunkt.»
Dann wählt Schällibaum deutliche Worte an die Adresse von Schiedsrichter Adrien Jaccottet und seine Assistenten: «Dass ein solches Foul gegen Burki nicht geahndet wird, ist unverständlich. Da hatte Luzern wohl den Super-League-Bonus», mutmasst der Aarau-Trainer unmittelbar nach dem Spiel.
Nachdem Schällibaum ein paar Mal tief durchgeatmet hat sagt er zu BLICK: «Der Schiedsrichter sagte mir, er habe die Aktion von Costa nicht gesehen. Das kann halt passieren.»
Dennoch sei er stolz auf seine Mannschaft, «weil sie nie aufgesteckt und Moral bewiesen hat.»