«Für uns war es eine gelungene zweite Halbzeit»
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Iliria-Sulejmani nach Cup-Out:«Für uns war es eine gelungene zweite Halbzeit»

Es regnet Tore am Cup-Sonntag
FCB erledigt Pflicht – YB mit 6 Kisten in einer Halbzeit

Tapfer kämpfende und frech aufspielende Amateure aus Rorschach-Goldach müssen sich der individuellen Klasse des FCB geschlagen geben. St. Gallen ist dank Fabian Schubert eine Runde weiter. YB dank einer Gala in Halbzeit 1.
Publiziert: 19.09.2021 um 16:26 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2021 um 14:57 Uhr
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YB feiert bei Iliria einen souveränen Sieg.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Die Sonntags-Spiele der Super-League-Klubs im Cup gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

FC Iliria (2.) – Young Boys 1:7 (0:6)

Nicht mehr als sechs Tore wollten sie kassieren, die wackeren Zweitliga-Kicker des FC Iliria, gegen die YB-Überflieger aus der Champions League. Die in einer Galaxie kicken, die weit, weit weg vom Charme des 1931 erbauten Stadions des FC Solothurn ist, wo der Albanerklub seine bedeutsamen Heimspiele austrägt. Und ebenso weit weg von den Jobs, denen die Spieler des FCI bereits morgen Montag wieder nachgehen. Denn «Fussballprofi» steht auf keiner Visitenkarte.

Das Ziel haben die Mannen von Trainer Vilson Dedaj verpasst. Denn schon nach einer Halbzeit steht es 0:6. «Das habe ich nicht erwartet», sagt Präsident Rrahim Dakaj, der insgeheim von mehr Gegenwehr seiner Elf geträumt hatte. Und von einem eigenen Tor. Das war das zweite Ziel, dass sich die Multikulti-Equipe aus Solothurn zum Ziel gesetzt hatte.

Und tatsächlich! In der 79. kommt es zum grossen Moment: Sulejmani (nicht der YB-ler, sondern Dashnim) bedient Nazim Elezi, der mit ein wenig Unterstützung von Nicolas Bürgy in die nahe Ecke trifft. Die Albaner-Community im Stadion ist aus dem Häuschen. Und kurz darauf feiert ein Flitzer das Tor mit einem Doppeladler. Die Spieler nicht…

Und nach der Pause hagelt es auch nicht mehr Tore wie in Halbzeit eins. «Wir mussten mehr hinten stehen. Sonst hätten wir nochmals sechs Tore kassiert», so Captain und Futsal-Nati-Spieler Alban Jahiu. Ziel erreicht. Der zweite Abschnitt endet … 1:1!

Und YB? Die halbe Mannschaft konnte sich zuhause ausruhen. Mit Ausnahme von Goalie David von Ballmoos, Quentin Maceiras und Cédric Zesiger war die zweite Garde am Werk. Mit einem Wilfried Kanga, der Jordan Siebatcheu glänzend vertrat: Hattrick! (aku)

Rorschach (2. Int) – FC Basel 0:3 (0:1)

Die FCB-Fans, zu Hunderten in die Ostschweiz gereist, zeigen sich mal wieder von ihrer kreativen Seite. Vor dem Spiel hissen die Anhänger ein Transparent auf dem der sogenannte Rorschach-Test zu sehen ist, eine Tintenklecks-Analyse, die auf den Schweizer Psychiater und Psychoanalytiker Hermann Rorschach (1884–1922) zurückgeht. Der interregionale Zweitligist aus Rorschach lässt sich von diesen Psycho-Spielchen aber nicht verunsichern, im Gegenteil, schon nach sieben Minuten trifft Arbnor Morina (33) den Querbalken. Die Amateure spielen auch in der Folge frech mit, werfen alles rein, kämpfen im strömenden Regen heroisch. Und der FCB? Der ist zwar mehrheitlich in Ballbesitz, richtig zwingend aber wird der Schweizer Vizemeister lange Zeit nicht. Von einer Cup-Sensation ist Rorschach-Goldach dann aber doch ein Stück weit entfernt, Liam Millar per Kopf, Taulant Xhaka mit rechts und Matias Palacios mit einem Traumtor in den Winkel sorgen am Ende für klare Verhältnisse. Der Mehrheit der 4326 Zuschauer auf der Sportanlage Kellen in Goldach ists egal, sie feiern die Niederlage wie einen Sieg. (skr)

«Jetzt hole ich noch FCB-Leibchen für meine Freunde»
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Rorschach-Janjatovic:«Jetzt hole ich noch FCB-Leibchen für meine Freunde»

CS Chênois (1.) – FC St. Gallen 2:7 (0:4)

Schubert-Festspiele in Genf – Eine Wiedergutmachung war angesagt, eine Wiedergutmachung ist erfolgt! Nach der 1:5-Schlappe gegen Servette vergangene Woche gewinnen die St. Galler mit 7:2 gegen den Erstligisten Chênois. Eine Mannschaft, die von Beginn weg sehr engagiert und aggressiv agiert. Bestrebt dem ganzen Drumherum, das bereits für einen tollen Cup-Nachmittag angerichtet ist, noch das Sahnehäubchen draufzusetzen. Neben einem DJ nämlich, der bereits seit dem Zmittag losgelegt hat, haben die Chênois-Fans eine kleine Choreo vorbereitet und sogar die Sonne lässt sich blicken.

Aus dem Cup-Wunder wird allerdings nichts. Bereits zur Pause steht es 4:0 für die Gäste aus der Ostschweiz. Alle vier Treffer allesamt von Fabian Schubert erzielt. Der Mann, der letzte Saison bei Blau-Weiss Linz mit 33 Toren in 28 Spielen Torschützenkönig der 2. österreichischen Bundesliga wurde und aktuell noch immer auf sein erstes Tor in der Meisterschaft wartet. Ein Viererpack schnürt «Schubi» übrigens auch im letzten Jahr im ÖFB-Cup. Zur Pause heisst es für den Kärntner dann auch schon Feierabend. Chênois, das mit drei Niederlagen und einem Sieg nicht so toll in die Saison gestartet ist, kommt immerhin zu zwei Toren. Dabei wäre ihnen in den ersten 45 Minuten schier der Ausgleich zum 1:1 gelungen. (ebo)

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