Protest beim Cup-Halbfinal in Winterthur
Spielunterbruch wegen FCB-Fans

Der Cuphit in Winterthur beginnt verzögert. Weil FCB-Fans aus Protest unzählige Bälle aufs Spielfeld werfen.
Publiziert: 05.04.2017 um 19:44 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:10 Uhr
Matthias Dubach
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Alles ist bereit für den Ankick des Cup-Hits auf der Winterthurer Schützenwiese. Doch dann sind plötzlich etwas gar viele Bälle im Spiel! Aus dem Gästesektor mit den FCB-Fans fliegen Bälle aufs Spielfeld. Viele, sehr viele Bälle! Der ganze Strafraum von Basel-Goalie Vaclik ist nach wenigen Sekunden übersät.

Die Ballbuben räumen flink auf. Kann es jetzt losgehen? Nein! Wieder fliegen Dutzende Bälle. Und dann gleich nochmals, als Schiri Amhof bereits angepfiffen hat. Unterbruch wegen zuvielen Bällen. Der Ref holt die Mannschaften in den Mittelkreis. Einige FCB-Spieler und Assistenztrainer Marco Walker versuchen, die Fans zu beruhigen. Auch der Stadionspeaker unternimmt einen hoffnungslosen Versuch, die Ballwürfe mit einer Durchsage zu stoppen.

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Aber weil offenbar von ausserhalb des Gästesektors immer wieder neue Bälle als Nachschub kommen, gehen die Würfe und Schüsse weiter. Sicher 100 Bälle kommen so aufs Feld! Dazu hängt ein Banner mit der Aufschrift «Dini Aaspielziit – mini Aaspielziit» am Zaun. Die Basel-Fans protestieren gegen die frühe Anspielzeit um 18.45 Uhr. Eine vom Fernsehen diktierte Zeit, da das SRF an diesem Mittwochabend beide Cup-Halbfinals hintereinander zeigt.

Der Anpfiff verzögert sich um etwa sechs Minuten. Dann sind offenbar alle Bälle «verbraucht». Immerhin liessen sich die FCB-Fans den gewaltlosen Protest offenbar eine Stange Geld kosten: Für rund 100 Bälle, selbst in der Billigvariante, sind mindestens 1000 Franken fällig.

Beim Winterthurer Kult-Satiriker Viktor Giacobbo kommt die Aktion gar nicht gut an. Er beschimpft auf Twitter die Gästefans in Anlehnung an die Winterthurer Bier- und Sirup-Kurven als «Arschlochkurve».

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