Promotion-Ligist Köniz erst im Penalty-Krimi besiegt
Luzern duselt sich in die Cup-Viertelfinals

Riesendusel für den FC Luzern! Promotion-Ligist Köniz zwingt den Fünften der Super League ins Penaltyschiessen, scheitert dort aber doch noch.
Publiziert: 27.10.2016 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:45 Uhr
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Das ging noch einmal gut. Der FCL macht den Viertelfinal-Einzug erst im Penaltyschiessen perfekt.
Foto: EQ
Martin Arn

Der FCL will bei Riesentöter Köniz früh für klare Verhältnisse sorgen: Zuerst rettet der Berner Koubsky gegen Luzerns Itten auf der Linie (8.). Dann scheitert Marco Schneuwly am Pfosten (10.).

Köniz schüttelt sich und lässt nicht mehr viel zu, obwohl Luzern klar überlegen ist.

Erst nach einer halben Stunde kommt der Super-Ligist durch Rodriguez zu einer Doppelchance. Neumayr trifft wenig später mit einem Freistoss nur die Latte.

Luzern ist auch in Halbzeit zwei zunächst klar besser. Es ist eine Frage der Zeit, bis Neumayr mit einem herrlichen Schlenzer endlich zur Führung trifft.

Wird’s nun doch zur klaren Angelegenheit für den Favoriten? «Der FCL hat alles im Griff einfach der 2. Treffer fehlt», heisst es auf dem Twitter-Account der Luzerner. Doch Köniz-Goalie Kelion Ruiz, der beste Mann auf dem Platz, hat etwas dagegen und rettet sein Team zweimal vor dem K.O.

Als die Luzerner damit beginnen, die Uhr runterzuspielen, kommen die Könizer plötzlich zu Chancen. Einmal nach einem haarsträubenden Fehlpass von Luzerns Affolter. Dann segelt Miani nur knapp an einer scharfen Flanke von Stauffiger vorbei.

So einfach wird’s für die Luzerner also doch nicht!

Und tatsächlich: Fünf Minuten vor Schluss schaffen die Berner, die zuletzt Lausanne und vor einem Jahr schon GC aus dem Cup gekegelt hatten, tatsächlich den Ausgleich. Ledesma flankt zur Mitte, die Luzerner Innenverteidiger Affolter und Knezevic stehen irgendwo. Jedenfalls nicht bei Mylord Kasai, der völlig unbedrängt einnicken kann. Der Senegalese schockt die Luzerner, die gedanklich schon im Teambus sitzen und sich auf einen warmen Teller Teigwaren freuen.

Stattdessen müssen sie in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen. Dort steht den Luzern dann doch noch das Glück bei: Alle treffen – bis der letzte Könizer, Altin Osmani, den Ball in den Berner Nachthimmel schiesst.

Babbel hatte nie Angst

Trotz dem Dusel sagt FCL-Coach Markus Babbel nach dem Spiel, er habe nie am Weiterkommen gezweifelt: «Wir kamen völlig unnötig ins Zittern. Das Spiel müssen wir eigentlich in 90 Minuten gewinnen. Im Moment haben wir Mühe mit der Chancenauswertung. Trotzdem war ich nicht besonders nervös. Ich war mir sicher, dass wir das Ding gewinnen».

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Köniz – Luzern 5:6 (1:1) n.P.

Stadion Liebefeld. 2150 Fans. SR: Pache

Tore: 51. Neumayr (Hyka) 0:1. 85. Mylord Kasai 1:1.

Penaltyschiessen: Kryeziu 1:2. Schubert 2:2. M. Schneuwly 2:3. Miani 3:3. Grether 3:4. Herensperger 4:4. Neumayr 4:5. Henzi 5:5. C. Schneuwly 5:6. Osmani 5:6.

Köniz: Ruiz; Stauffiger, Portillo, Koubsky, Ledesma; Schubert, Herensperger; Miani, Osmani, Acosta (71. Henzi); Guto (52. Kasai).

Luzern: Omlin; Grether, Costa (75. Knezevic), Affolter, Lustenberger; Rodriguez (78. C. Schneuwly), Neumayr, Kryeziu, Hyka; Itten (98. Thiesson), M. Schneuwly.

Gelb: 36. Neumayr (Foul). 40. Osmani (Foul). 43. Costa (Foul). 86. Miani (Foul). 116. Affolter (Foul). 118. Kryeziu (Foul).

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