Gegen keine andere Mannschaft hat Meyrin-Stürmer Matt Moussilou (37) in seiner Karriere öfter gespielt wie gegen Basel. Gegen keine Mannschaft hat er öfter verloren. 8 Spiele, fünf Pleiten.
Begonnen hat aber alles mit einem Sieg. Als Lille-Stürmer schlägt Moussilou den FCB im Februar 2005 im Uefa-Cup, erzielt beim 2:0-Sieg den ersten Treffer. Beim FCB steht zu diesem Zeitpunkt noch Pascal Zuberbühler im Tor, im Angriff stürmen Gimenez und Rossi, an der Seitenlinie steht Christian Gross.
Nun, 14 Jahre später, kommts im Cup erneut zum Duell mit Basel, wenn Moussilou mit dem Erstligisten Meyrin den grossen FCB fordert. 37 Jahre alt ist der Routinier inzwischen. Und noch immer voll im Saft. «Der Typ ist ein Verrückter», sagt Meyrins Stürmertrainer Kamel Boughanem (40). Der war einst selbst Super-League-Angreifer bei Lausanne, hat seine Aktivkarriere aber schon vor Jahren beendet. Ganz im Gegensatz zu Moussilou, der noch immer durch die Gegend rennt, als sei er ein junges Reh. «Er ist besser als die jungen Spieler, weil er mehr macht, mehr trainiert, nicht trinkt und seriös ist.»
Zusammen mit den ebenfalls Super-League-erfahrenen Fabrizio Zambrella (33, ex Sion und Servette) und Ibrahim Tall (38, ex Lausanne) bildet Moussilou die routinierte Achse der Genfer. Anders gesagt: Meyrins Old Boys fordern heute Basel.
Rochaden im FCB-Team
Schon zweimal kams in der 106-jährigen Klubgeschichte des FC Meyrin zu diesem Cup-Duell. Im Oktober 2004 verlieren die Amateure mit 1:3, im August 2015 endet das Duell 0:4.
Und heute? FCB-Trainer Marcel Koller kündigte an, ein paar Spieler zu schonen. Zumindest im Tor scheint der Fall klar zu sein: Für Stammgoalie Jonas Omlin steht Ex-Aarau-Goalie Djordje Nikolic im Kasten.