Natürlich kommt die Frage. Sie muss kommen nach dem zweiten Sieg im zweiten Alles-Oder-Nichts-Spiel. Befördert Sportdirektor Heiko Vogel seinen Interimstrainer Heiko Vogel jetzt zum Cheftrainer? «Definitiv nicht», antwortet der Pfälzer nach dem, aufgrund der Spielanteile und Chancen, hochverdienten 2:1-Sieg im Cup-Viertelfinal gegen St.Gallen.
Eine Woche zuvor hatte der 47-Jährige den FCB gegen den starken türkischen Meister Trabzonspor unter die besten 16 Teams der Conference League geführt. Auch wenn beim Husarenstück eine gehörige Portion Glück dabei war, ists ein Bewerbungsschreiben von Vogel, um bis zum Ende der Saison an der Seitenlinie zu stehen.
Frei lobt Vogel
Sieht wohl auch sein Captain, Fabian Frei, so. Der lobt seinen Trainer nach dem 2:1-Sieg gegen St.Gallen für dessen taktische Ausrichtung. Statt mit einer Viererkette lässt Vogel mit einer Dreierabwehr agieren. Mit Erfolg. St.Gallen ist die schwächere Mannschaft, Basel dominiert auch nach dem Rückstand, hätte höher gewinnen können, ja müssen. Drei Aluminiumtreffer sprechen eine deutliche Sprache.
Warum er sein System umgestellt habe? «Wegen St. Gallen», antwortet Vogel. «Das ist jene Mannschaft in der Schweiz, gegen die ich mit am wenigsten gerne spiele. Weil die ihre Philosophie durchziehen.» Der Pfälzer aber findet ein Rezept, sein Gegenüber Peter Zeidler lobt hinterher «Intensität, Technik und Taktik» der Basler.
ZZ Top
Mit Zeki Amdouni und Andi Zeqiri verfügt der FCB zudem über indidviuelle Klasse, die den Unterschied ausmachen kann. ZZ Top sorgen für die Musik. Bereits beim Husarenstück gegen Trabzon erzielte das Duo die entscheidenden Tore, nun bringen die Romands den FCB bis in den Halbfinal.
Dort stand man weder unter Ciriaco Sforza noch unter Patrick Rahmen. Vogel hingegen hats gepackt. Und er fügt am Ende des Gesprächs noch einen vielsagenden Satz an. Angesprochen auf seine Basler Cup-Bilanz (sieben Siege in sieben Spielen und der Titel 2012) antwortet Vogel: «Noch zwei Siege, dann ist meine Cup-Bilanz perfekt.»
Zur Erinnerung: Der Cupfinal ist das letzte Spiel der Saison.
Die Frage wird dabei auch sein: Ist der Wunschkandidat erst ab Sommer verfügbar? Gut möglich, weil Kandidaten wie Danny Galm (U19 bei Bayern) erst dann verfügbar sein könnten. Gehandelt werden neben ihm auch Namen wie Sebastian Hoeness, Danny Schwarz oder André Breitenreiter.