Thuner Siegestreffer höchst umstritten
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Offside-Position übersehen?Thuner Siegestreffer höchst umstritten

Nach Cupfinal-Qualifikation
Schneider will hoch hinaus

Thun-Trainer Marc Schneider hat grosse Ziele für die Zukunft.
Publiziert: 24.04.2019 um 19:27 Uhr
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Die Bilder zum Spiel | Luzern dominiert über weite Strecken, kommt allerdings kaum vom Fleck.
Foto: BENJAMIN SOLAND

So ausgelassen hat man die Thuner selten feiern sehen. Trainer Marc Schneider ballt die Fäuste, liegt sich mit Assistent Pascal Cerrone in den Armen. Präsident Markus Lüthi umarmt seinen Torhüter Guillaume Faivre. Die Oberländer haben im Cup-Halbfinal in Luzern endlich wieder einmal das Wettkampfglück, das ihnen zuletzt abhanden gekommen war.

«Wir mussten leiden», sagt Trainer Marc Schneider nach dem glückhaften 1:0-Sieg. Und der Coach wird bald wieder leiden müssen. Im Vorfeld des Halbfinals hatte er sich im Lokalradio zu einer Wette hinreissen lassen: Er werde barfuss das Stockhorn erklimmen, wenn Thun den Finaleinzug schaffe, hatte er dem Berner Kultmoderator Albi Saner versprochen.

Wie weiter mit Schneider?

Die Thuner träumen nun sogar vom ganz grossen Coup. Sportlich und finanziell! Zum einen wäre es der erste Titel für den Klub. Zum anderen würde der Cupsieg den stets klammen Thunern für die kommenden Jahre Luft verschaffen.

Die Teilnahme an der Europa League würde dem FC Thun mindestens 3,5 Mio. Franken in die leeren Kassen spülen. «Das wäre in der Tat eine Art Befreiung», sagt Präsident Lüthi. «Damit könnten wir das Defizitrisiko für die kommenden sechs Jahre minimieren.»

Ob Erfolgscoach Schneider nach noch Höherem strebt, will man beim FC Thun partout nicht kommunizieren. Nicht einmal, ob der Vertrag mit Schneider schon verlängert worden ist. Frage an Präsident Lüthi: «Ist Marc Schneider auch nächste Saison Trainer der FC Thun?» Antwort: «Ich wüsste nichts Anderes.» Der FCT gibt bekanntlich keine Vertragsdetails bekannt.

Es ist aber allerdings davon auszugehen, dass Familienmensch Schneider selbst bei verlockenden Angeboten vorerst weiterhin im Oberland bleibt.

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