Cup-Spiele haben etwas Besonderes. Wenn der Underdog den höher klassierten Favorit im eigenen Kleinstadion empfängt, dann gibt es meist ein richtiges Fussballfest. Nicht aber beim Cup-Spiel zwischen Luzern (Super League) und Kriens (Promotion League).
Aufgrund fehlender Infrastruktur wird diese Partie nämlich in der Swissporarena in Luzern ausgetragen und nicht im Gersag-Stadion (Kapazität für 3'532 Fans) in Emmen.
Die FCL-Fans sind darüber gar nicht erfreut. «Cup-Auftakt: Ohne uns!», schreibt die Gruppierung United Supporters Luzern (USL) auf ihrer Homepage. «Der Cup lebt davon, dass unterklassige Clubs alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Heimstätte für ein Fussballfest herzurichten.» Und weiter: «Wir machen beim Verrat nicht mit und rufen alle FCL-Fans auf, es uns gleich zu tun.»
Damit kritisieren die Anhänger die Swiss Football League. Wachsende Auflagen und die zunehmende Hysterie der Sicherheitsbehörden würden die Cup-Tradition bedrohen.
Am Spieltag am 12. August werden die USL deshalb dem Cup-Fight fernbleiben. Stattdessen will sich die Gruppierung in der Luzerner Altstadt auf ein Bier treffen. «Das weitere Programm wird vor Ort bekannt gegeben.» (mam)