SC Cham (PL) – Luzern 0:1

Der FC Luzern müht und zittert sich beim SC Cham zu einem 1:0-Minisieg. Es hätte aber auch ins Auge gehen können für den Oberklassigen. Dann zum Beispiel, wenn der schwache (Luzerner) Ref Fähndrich den Penalty nach einem Foul von FCL-Keeper Vasic am Zuger Riedmann gepfiffen hätte, was fraglos passiert wäre, wäre ein VAR im Einsatz gestanden.

Auch sonst benachteiligte der Schiri den FCL nicht. Und das hatte ein FCL auch nötig, der hypernervös wirkte. Wissend, dass auf dem holprigen Eizmoos-Rasen ein unbequemer Promotion-League-Spitzenklub warten würde, an dem man auch mal hängenbleiben kann. Und die Chamer kannten nichts! Da hiess es von Sekunde eins an volle Pulle! Schon nach einer Minute (!) liegen zwei Luzerner auf dem Boden. Der eine, und das sei auch nicht verschwiegen, weil die Elf von Fabio Celestini schon nach wenigen Sekunden nach einem Ellenbogenschlag von Röthlisberger an Frydek auch einen Elfer zugesprochen hätte erhalten müssen.

So aber reicht das eine, mickrige Tor von Ndiaye nach einer sehr guten Flanke von Gentner, damit der FCL in dieser Saison zum ersten Mal ein Spiel gewinnt. Aber eben: Cham hatte auch seine Chancen. Wicht, zum Spiel, der Barista mit GC-Vergangenheit. Rüedi oder Siegrist, der ehemalige FCL-Fanliebling. Die letzte Chance hatte die Elf von Ex-GC-Verteidiger Roli Schwegler in der 90. Minute und der zweite Abschluss in derselben Szene war sogar eine Gewaltsmöglichkeit. Am Ende des Tages muss man die halt mal reinmachen, wenn man keine Elfer kriegt. Denn sonst gibts statt Verlängerung und Sensation nur eine Standing Ovation.

Das Tor: 45. Ndiaye 0:1.

Cham: Peterhans; Röthlisberger (76. Hermann), Niederhauser, Bühler, Thöni (76. Bender); Siegrist, Loosli, Miranda, Riedmann (62. Domoraud); Rüedi (81. Hoxha); Wicht (62. Titaro).

FCL: Vasic; Farkas (56. Tasar), Burch, Badstuber (79. Domgjoni), Sidler (84. Grether); Ugrinic (79. Alounga), Wehrmann, Gentner (84. Emini), Frydek; Sorgic, Ndiaye.

Gelb: 68. Farkas. 77. Rüedi (beide Foul).

FC Schönenwerd-Niedergösgen (2.) – Basel 0:7

Es läuft die 18. Minute, als ein Raunen durch den Inseli-Sportplatz in Niedergösgen geht. Michael Ludäscher, der zentrale Mittelfeldspieler des regionalen Zweitligisten, steigt ins Duell mit Taulant Xhaka – und kocht den FCB-Terrier nach allen Regeln der Zweikampfkunst ab. Die Mehrheit der 2245 Zuschauer ist aus dem Häuschen, feiert die Aktion wie einen Sieg. 0:7 stehts am Ende aus Sicht der Amateure, ein Ehrentreffer bleibt den tapfer kämpfenden Solothurnern verwehrt.

Und die Basler? Die kommen mit wenig Aufwand eine Runde weiter. Coach Patrick Rahmen verzichtet mit Ausnahme von Taulant Xhaka auf seine Führungsspieler. Captain Valentin Stocker und Fabian Frei sitzen auf der Tribüne, Top-Stürmer Cabral bloss auf der Bank. Stattdessen stürmt mit Tician Tushi ein 20-jähriges Basler Eigengewächs und trifft gleich doppelt. Kalte Tushi für Schönenwerd, immerhin Ludäscher könnte noch in ein paar Jahren von seinem gewonnen Zweikampf gegen Xhaka erzählen.

Die Tore: 21. Tushi 0:1, 38. Petretta 0:2, 41. Palacios (Penalty) 0:3, 53. Males 0:4, 57. Sene 0:5, 58. Lo Priore (Eigentor) 0:6, 62. Tushi 0:7.

Basel: Nikolic; Lopez Galache, Cardoso, Durrer, Petretta; Xhaka (61. Quintilla), Palacios (74. Esposito); Sene, Males (62. Chiappetta), Millar; Tushi.

Schönenwerd-N.: Simic; Hügi, L. Liloia (60. S. Malundama), F. Liloia (60. R. Malundama), Lo Priore; Bürge (77. Simic), Hügi, Ludäscher (76. Nünlist), Petralito; Hunkeler; Berner (44. Studer).

Gelb: 34. Petretta (Foul).

3:19

Niedergösgen-Star Ludäscher:«Jetzt gibt es eine grosse Party»

FC Widnau (2. Int.) – GC 0:5

Der FC Widnau zeigt sich gegen GC aufopferungsvoll, muss aber doch fünf Tore hinnehmen. Lange können die Rheintaler mitspielen – trotz frühem Rückstand.

Erst in der zweiten Halbzeit kam GC so richtig in Torlaune. Momoh, Gjorgjev und Santos treffen zwischen der 52. und 59 Minute. Nach 72 Minuten sorgt dann Nuno Da Silva mit dem 5:0 für den Endstand. Dass dieser nicht noch höher ausfällt, ist vor allem Widnau-Goalie Kovacic zuzuschreiben. Mit etlichen Paraden hält er sein Team in der ersten Halbzeit im Spiel und muss auch in der zweiten Hälfte des Öfteren eingreifen. Bei den Toren war er allerdings machtlos.

Tiefenentspannt verfolgt er die Schlussphase auf seinem Stuhl. GC-Trainer Contini darf mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein.

Die Tore: 4. Demhasaj 0:1, 52. Momoh 0:2, 57. Gjorgjev 0:3, 59. Santos 0:4, 72. da Silva 0:5.

Widnau: Kovacic; Faleschini, Kaya, Alder (79. Koller), Giovetti de Almeida; Liechti; S. Thönig (54. Hutter), Lässer (65. Tüccar), D'Amico (65. Lamorte), Ivanusa (65. Massari); N. Thönig.

GC: Moreira; Arigoni, Margreitter (46. Gomes), Cvetkovic; Fehr, Schmid (58. Diani), Kawabe, Hoxha; Pusic (46. Da Silva), Demhasaj (46. Momoh); Gjorgjev (58. Santos).

Gelb: 85. Kaya (Foul).

Amical Saint-Prex (2. Int.) – Servette 0:6

Alexis Antunes sorgt mit einem Hattrick dafür, dass Servette die Partie gegen Saint-Prex mühelos gewinnt.

Gegen die Waadtländer gehen die Genfer bereits nach zwei Minuten durch den 21-Jährigen in Führung. Antunes doppelt dann nach 23 Minuten nach. Noch vor der Pause stellen die «Grenats» auf 4:0. Erst trifft Dimitri Oberlin in seinem ersten Pflichtspiel für Servette zum dann macht Antunes seinen Hattrick perfekt. Valls (82.) per Penalty und Mendes (83.) sorgen für den Endstand – 6:0!

Die Tore: 1. Antunes 0:1. 23. Antunes 0:2. 41. Oberlin 0:3. 45. Antunes 0:4. 81. Valls (Penalty) 0:5. 82. Mendes 0:6.

Servette Genf: Omeragic; Sauthier (C), Rouiller, Severin (59. Vouilloz), Sawadogo; Cognat, Douline (74. Nyakossi); Stevanovic (74. Mendes), Valls, Antunes (59. Pédat); Oberlin (46. Diallo).

Amical Saint-Prex: Müller; Monteiro, Meuris, Sandoz, da Silva; Olivera (75. Golay), Aiyegbusi (69. Kaba); Mendouca, Girardet (46. Soumahoro), Fernandes (49. Gelsomino); Joulin (C).

Gelb: 57. Monteiro. 63. Joulin (beide Foul).