Drei Personen schwerverletzt, eine mittelschwer – das ist die traurige Bilanz von Ausschreitungen im Anschluss an den Cup-Halbfinal zwischen dem FC Basel und YB (2:4). Gemäss der Basler Polizei sind vermummte Personen nach Spielschluss ausserhalb des St. Jakob-Parks auf Mitarbeitende der Sicherheitsfirma des Stadionbetreibers losgegangen.
Am Tag danach äussert sich der FC Basel zu den Vorfällen. In einem Statement auf der Klubhomepage heisst es: «Der FC Basel 1893 ist erschüttert über das Ausmass der gestrigen Ausschreitungen nach dem Spiel und verurteilt diese aufs Schärfste. Ein packender Cup-Halbfinal mit stimmungsvoller Atmosphäre im Stadion wird überschattet durch die Eskalation ausserhalb des Stadions, inklusive schwerverletzter Menschen. Der Club ist fassungslos, enttäuscht und wütend – und sichert den Betroffenen die volle Unterstützung zu.»
FCB-Präsident David Degen (40) nimmt Stellung: «Der FCB kann und will jegliche Art von Gewalt nicht hinnehmen und tolerieren. Die Vorfälle nach dem gestrigen Spiel stehen im kompletten Kontrast zur wunderbaren Atmosphäre im Stadion während dem Match. Ich verurteile die Vorkommnisse aufs Schärfste und wir als Club werden unser Bestmögliches dazu beitragen, dass die fehlbaren Personen zur Rechenschaft gezogen werden können.»
Unverhältnismässiger Einsatz des Ordnungsdienstes
Gemäss FCB ging den Tumulten ein unverhältnismässiger Einsatz des externen Ordnungsdienstes gegen einen FCB-Fan kurz vor Anpfiff voran. Der Klub weiter: «Dies rechtfertigt selbstverständlich keineswegs eine Eskalationsstufe, wie sie nach dem Spielende herbeigeführt wurde.»
Der FC Basel 1893 werde die absolut verurteilungswürdigen Vorfälle – wie so oft verursacht durch einen kleinen Teil der Anhängerschaft – der aus der grossen und friedlichen Masse negativ heraussticht, aufarbeiten. Der Klub führe entsprechende Gespräche und intensiviere den Dialog mit allen Beteiligten, um solche Eskalationen künftig noch entschiedener zu verhindern.
Den Verletzten wünscht der FC Basel eine schnelle und gute Genesung.