Jetzt gehts gegen Basel
Mitrjuschkin hext Sion in den Cupfinal

Wie vor zwei Jahren heisst der Cupfinal Sion gegen Basel. Die Walliser setzen sich zuhause gegen Luzern mit 6:5 im Penaltyschiessen durch (0:0 nach 120 Minuten).
Publiziert: 05.04.2017 um 23:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:15 Uhr
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Mitrjuschkin pariert den Penalty von Neumayr.
Foto: Keystone
Alain Kunz und Yannick Peng

Das Spiel:
Die beiden Teams schenken sich nichts. Torszenen gibts praktisch keine. Die beste Möglichkeit vor der Pause vergibt Marco Schneuwly, der mutterseelenalleine an Mitrjuschkin scheitert. Nach dem Seitenwechsel drücken die Walliser auf den Führungs-Treffer. Dem 1:0 am nächsten kommt aber der FCL: Haas zwingt Mitrjuschkin zu einer Parade, den Nachschuss donnert Juric an die Latte. In der Verlängerung ist ordentlich was los: Sions Akolo knallt das Leder an den Querbalken. Christian Schneuwly (verwarnt in der 91. und 100. Minute) fliegt vom Platz – der FCL in Unterzahl. Sion fordert einen Penalty, weil Haas den Ball mit dem Oberarm abwehrt, kriegt ihn aber nicht. In der 119. Minute hat Marco Schneuwly den Lucky Punch auf dem Fuss, seinen Ablenker klärt Zverotic einen Meter vor der Linie.

Das Penaltyschiessen:
1:0, Ziegler.
1:1, Kryeziu.
1:1, Omlin hält den Schuss von Salatic.
1:2, Marco Schneuwly.
2:2, Konaté
2:3, Affolter.
3:3, Pa Modou.
3:3, Mitrjuschkin hält den Schuss von Neumayr.
4:3, Carlitos.
4:4, Lustenberger.
5:4, Zverotic.
5:5, Voca.
6:5, Adao.
6:5, Mitrjuschkin hält den Schuss von Haas.

Das gab zu reden:
Es ist Cup-Halbfinal. Und CC sitzt 90 Minuten lang auf der Tribüne. Nach der regulären Spielzeit geht er wohl aufs Feld zu Team und Trainer. Doch danach artig zurück in den VIP-Sektor. Erst in der 102. Minute steht er auf seinem Kommandoplatz, muss dazu noch eigenhändig eine dort aufgestellte TV-Kamera wegräumen.

Der Beste:
Anton Mitrjuschkin. Dank den überragenden Paraden des jungen Russen gegen vor allem Marco Schneuwly, aber auch gegen Haas und Juric, mogelt sich der FC Sion überhaupt erst in die Verlängerung. Und im Penaltyschiessen pariert er gegen Neumayr und Haas.

Der Schlechteste:
Christian Schneuwly. Zwei Gelbe innert neun Minuten. Und das bei seiner Routine! Unentschuldbar.

Die Zahl:
Zum 14. Mal steht der FC Sion im Cupfinal. Alle 13 Endspiele haben die Walliser gewonnen. Zuletzt 2015. Der Gegner damals? Basel!

So gehts weiter:
Sion bekommt es im Cup-Final am 25. Mai in Genf mit Schweizer Meister Basel zu tun.

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Sion – Luzern 6:5 n.P. (0:0 nach 120 Minuten)

Tourbillon, 11'300 Fans – SR: Schärer.

Sion Mitrjuschkin; Lüchinger, Zverotic, Ziegler, Pa Modou; Salatic; Akolo, Karlen, Ndoye, Carlitos; Konaté.

Luzern: Omlin; Knezevic, Costa, Affolter; Grether, Kryeziu, Schürpf; Haas, Neumayr; M. Schneuwly, Juric.

Einwechslungen Sion: Adao (91. für Ndoye), Constant (106. für Karlen).

Einwechslungen Luzern: C. Schneuwly (46. für Grether), Lustenberger (81. für Schürpf), Voca (103. für Juric).

Gelb: 7. Salatic. 12. Grether. 28. Affolter. 83. Haas. 91. C. Schneuwly (alle Foul).

Gelbrot: 100. C. Schneuwly (Reklamieren).

Bemerkungen: Sion ohne Mveng, Bia, Lurati (verletzt). – FCL ohne Lucas Alves (verletzt). – 65. Lattenschuss Juric. 99. Lattenschuss Akolo.

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