Auch die schwache letzte Saison kann den Berner Fussballhunger nicht stoppen. Diese Spielzeit hat YB so viele Zuschauer im Wankdorf begrüssen dürfen wie noch nie: 523'751! Macht im Schnitt 29'097. Das sind ein paar weniger als der FC Basel in der Saison 2011/12 (29'775, nur 17 Heimspiele).
Für YB-Stürmer Cédric Itten ist die Saison noch vor dem Cupfinal und den beiden Länderspielen gegen Andorra und Rumänien vorbei. Itten und YB wollen nach seiner Gehirnerschütterung nichts riskieren.
Für YB-Stürmer Cédric Itten ist die Saison noch vor dem Cupfinal und den beiden Länderspielen gegen Andorra und Rumänien vorbei. Itten und YB wollen nach seiner Gehirnerschütterung nichts riskieren.
Auch der bisher höchste Schnitt über alle Klubs hinweg von 12'235 aus der Saison 2011/12 ist mit 13'172 pulverisiert worden. Total besuchten 2,37 Millionen Fans die 180 Super-League-Spiele. Dies vor allem dank YB – das Wankdorf war neunmal ausverkauft – und Aufsteiger Winterthur, das die Schützenwiese gar zwölfmal bis auf den letzten Platz füllte.
17'500 YB-Fans im Wankdorf
Weil YB die 20'000-Marke bei den Abonnenten längst geknackt hat (aktuell sind es 20'400), hiess das für den Cupfinal: Es hat mehr Dauerkarten-Interessenten als Tickets zur Verfügung stehen. Viel mehr! Denn die beiden Finalklubs erhielten (ursprünglich) je 13'000 Billette zugesprochen. Gleich nach dem Finaleinzug Anfang April kommunizierte YB, dass es deshalb zu einer Verlosung unter den Abonnenten kommen würde und alle übrigen YB-Fans in die Röhre gucken würden.
Diese Verlosung fand statt. Doch das Kontingent war zu klein, um alle Interessierten zu befriedigen. Weil aber Lugano sein Kontingent nicht ausschöpfen konnte, kamen 2000 Tickets aus dem Tessin sowie einige weitere vom SFV an YB. «Dieses Kontingent reichte dann aus, um all unsere Dauerkarten-Besitzer, die sich für Tickets interessiert hatten, zu befriedigen», meldet nun YB-Kommunikationschef Albert Staudenmann. Total gingen gegen rund 17'500 Tickets nach Bern.
Lugano prüft Wohnsitz und Fantauglichkeit
Lugano seinerseits hat seine 11'500 Tickets fast schon romantisch im Sekretariat des Klubs im Cornaredo an die Frau und den Mann gebracht. Wobei nur Menschen mit Wohnsitz Tessin und im italienischsprachigen Teil von Graubünden Tickets erwerben durften. Lugano-Fans aus der übrigen Schweiz mussten ein Gesuch per Mail schreiben. Wobei geprüft wurde, dass man tatsächlich Lugano-Tifoso sei. Wie auch immer die Tessiner das anstellten …
Alle wollen an den Cupfinal
Für «neutrale» Fussballanhänger, die nicht YB-Abonnenten oder Lugano-Tifosi sind, war das jedenfalls die einzige Möglichkeit, an ein Ticket zu kommen. Das Stadion hätte man zwei- dreimal füllen können, weshalb man beim Fussballverband die Finalklubs bevorzugt bedient. «Die Nachfrage bei uns war enorm», so SFV-Kommunikationsdirektor Adrian Arnold.
Am Ende werden also 31'500 im Wankdorf sein. Und das Stadion wird in Händen von Gelbschwarz sein!