GC-Penalty-Held holt Rat beim Ref
Lindner: «Ist fertig, wenn i holt?»

Jeder Goalie hat so seine Penalty-Tricks. Der Österreicher Heinz Lindner (27) in GC-Diensten einen ganz besonderen. Er fragt den 4. Schiri um Rat.
Publiziert: 01.12.2017 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:50 Uhr
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GC-Penalty-Held Lindner lässt sich feiern.
Foto: KEYSTONE
Max Kern

Kurz vor 23 Uhr am Donnerstag im Stadio Cornaredo. Nach 120 trost- und torlosen Minuten muss eine Elfer-Lotterie den Cup-Viertelfinal zwischen Lugano und GC entscheiden.

Basic (GC) und Sabbatini (Lugano), die beiden ersten Schützen, haben den Ball an die Querlatte gedonnert. GC-Captain Vilotic trifft souverän, Mariani haut drüber. 

GC-Däne Andersen stellt auf 2:0 aus Zürcher Sicht. Culina verkürzt.

Bergström, der vierte Schütze der Hopper, bringt GC mit 3:1 in Front.

Da geschieht im gegen den Luganersee gerichteten Strafraum eine spezielle Szene. GC-Schlussmann Heinz Lindner zu BLICK: «Ich hatte mich entschieden, bei den ersten drei Versuchen in die rechte Ecke zu gehen. Die ersten drei schossen nach links. Ich fragte den vierten Ref: ‹Ist fertig, wenn i holt?›» Was der bejahte.

GC-Keeper entscheidet Penalty-Krimi

Lindner, in Österreich unter (dem mittlerweile) ehemaligen Nati-Coach Marcel Koller die Nummer 1: «Deshalb entschied ich mich, nochmals links zu gehen.» Die einzig richtige Entscheidung.

Lindner hält den Versuch des Italo-Argentiniers Cristian Ledesma abgeklärt. Macht dann einen Sprung über die Werbebande und lässt sich von den Zürcher Fans feiern.

Lindner: «Ich möchte aber auch erwähnen, dass unsere Schützen sehr gut getroffen haben.»

Im Halbfinal kommts jetzt am 28. Februar oder 1. März zum Zürcher Derby.

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