32 Minuten halten die Buochser Erstliga-Fussballer auf ihrem Sportplatz Seefeld den Laden dicht. Dann zeigt Aimery Pinga (20), weshalb ihn GC letzten Mittwoch von Sion ausgeliehen hat. Nach einem Pass von Nedim Bajrami, der 19-Jährige ist der beste Spieler auf dem Platz, vollstreckt der Fribourger mit Wurzeln im Kongo eiskalt. Erstes Spiel, erstes Tor.
Ist einer, der wie Pinga bei einem Liga-Konkurrenten von GC den Sprung in die erste Mannschaft nicht schafft, wirklich die gewünschte Verstärkung für den Tabellenletzten?
Vielleicht gibts noch einen weiteren Stürmer
GC-Trainer Thorsten Fink: «Ja. Ihn haben wir, oder der Klub, lange beobachtet. Er hat jetzt im ersten Spiel gleich sein erstes Tor geschossen. Er hat gezeigt, dass er da ist. Und in Sion hatte er Probleme mit dem Trainer. Dass er in Sion nicht gespielt hat, ist mir egal. Er ist schnell, er ist jung, und der weiss, wo das Tor steht.»
Später, in kleiner Runde, entfährt Fink dann doch noch der Satz: «Vielleicht machen wir ja noch was.» Gute Stürmer kann jeder Trainer brauchen. Auch zwei, drei.
Beim SC Buochs ist der einzige Angreifer Christophe Lambert. Der Ex-Luzern-Profi, der bis 2011 öfter mal über einen Sieg gegen GC gejubelt hat und 2014 für Buochs im Cup Schütze des goldenen 1:0 gegen YB war, ist gestern zu oft auf sich alleine gestellt.
YB als Warnung
Der Buochser Captain: «GC hat seine Aufgaben erledigt. Wir hatten die eine oder andere Chance, machten sie aber nicht. GC hat verdient gewonnen.» Lambert ist es, der in der 86. Minute vor 1600 Fans vielleicht nochmals für ein wenig Spannung Sorgen könnte. Doch der Ex-Profi schiesst GC-Ersatz-Goalie Mateo Matic an.
Fink: «Wir sind eine Runde weiter, Pflicht erfüllt. Die Jungs haben das gut gemacht.»
Übrigens: In der Vorbereitung ist Fink gestern ausdrücklich auf den 3:2-Dusel-Sieg nach 120 Minuten von Meister YB gegen Erstligist Biel eingegangen. Fink: «Ja, YB kam vor ...»