Alle Tore und Aufstellungen der Super-Ligisten: Szene um Szene zum Nachlesen im Cup-Konferenzticker vom Samstag!
Meyrin (1.) – Winterthur (SL) 0:4
Bellinzona (ChL) – Luzern (SL) 0:1
Rotkreuz (1.) – Kriens (PL) 2:1
Köniz (1.) – Wohlen (1.) 1:2
Goldstern (3.) – GC (SL) 0:3
Etoile Carouge (PL) – St. Gallen (SL) 2:4
Rapperswil-Jona (PL) – Sion (SL) 0:2
La Chaux-de-Fonds (1.) – Servette (SL) 0:2
Stade Lausanne-Ouchy (ChL) – YB (SL) 0:1
Arbedo-Castione (2.) – Sarmenstorf (2.) 6:0
Meyrin (1.) – Winterthur (SL) 0:4
Bellinzona (ChL) – Luzern (SL) 0:1
Rotkreuz (1.) – Kriens (PL) 2:1
Köniz (1.) – Wohlen (1.) 1:2
Goldstern (3.) – GC (SL) 0:3
Etoile Carouge (PL) – St. Gallen (SL) 2:4
Rapperswil-Jona (PL) – Sion (SL) 0:2
La Chaux-de-Fonds (1.) – Servette (SL) 0:2
Stade Lausanne-Ouchy (ChL) – YB (SL) 0:1
Arbedo-Castione (2.) – Sarmenstorf (2.) 6:0
Stade Lausanne-Ouchy – YB 0:1
Lausanne-Ouchy-Präsident Vartan Sirmakes meinte vor dem Cup-Sechzehntelfinal: «YB ist zu stark für uns.» Tatsächlich? Die erste Halbzeit sagt etwas völlig anderes. Der Sechste der Challenge League dominiert den Leader der Super League. In der 3. Minute köpfelt Verteidiger Kadima den Ball an die Latte. Zwanzig Minuten später verschätzt sich YB-Keeper Von Ballmoos bei einem Eckball. Wieder knallts am Gehäuse. Diesmal bekommt der linke Pfosten etwas ab. Die Berner wirken uninspiriert, schwerfällig und reihen Fehlpass an Fehlpass. Wie reagiert Trainer Raphael Wicky? Er klatscht seinen Spielern Mut zu. Der Erfolg ist überschaubar. Auch in der zweiten Halbzeit müht sich der Favorit ab. Es droht die Verlängerung, wäre da nicht Cedric Itten. Die Berner Lebensversicherung – 14 Skorerpunkte in 14 Pflichtspielen – köpfelt den Favoriten in der 66. Minute in Führung. Weil Kevin Rüegg kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz fliegt, müssen die Hauptstädter bis zur letzten Sekunde zittern. Umso grösser ist der Jubel nach dem Schlusspfiff. YB müht sich in den Cup-Achtelfinal.
Étoile Carouge – St. Gallen 2:4
Wenn der Captain die Nerven verliert, ist das kein gutes Zeichen. Das war bei der Titanic so. Und das ist auch beim FCSG nicht anders. Kurz nachdem Lukas Görtler auf den Schiri losgeht (und wegen Reklamieren eine Gelbe Karte kassiert), bricht die grün-weisse Defensive komplett auseinander. Und muss froh sein, nicht mit einem Zweitorerückstand in die Pause zu gehen.
Schon in der letzten Saison wars für St. Gallen auf der Fontenette kein Spaziergang, 2:1 gewannen die Ostschweizer im Viertelfinal. Ein halbes Jahr später kommts zur Revanche. Und der Promotion-Ligist ist – ganz im Gegensatz zum letzten Mal – voll im Saft, sprich mitten in der Saison drin. 16 Punkte aus sechs Spielen holte die Elf von Thierry Cotting und kassierte keinen einzigen Gegentreffer. Mit entsprechend breiter Brust gehen die Genfer ins Spiel, Stürmer Simbakoli hätte das Duell im Alleingang entscheiden können, scheitert aber an den eigenen Nerven und am Querbalken.
Die St. Galler haben lange Zeit Mühe gegen die aufsässigen, tapfer kämpfenden Genfer. Am Ende verhindert ausgerechnet jener Mann den Untergang, der zuvor mehrfach als Motzbesen aufgefallen ist: Captain Lukas Görtler. Doppelpack. St. Gallen steht im Achtelfinal.
Goldstern - GC 0:3
«Möglichst lange mithalten», das war der Wunsch von Goldstern-Sportchef Michael Reinhard vor dem Cupspiel des Berner 3.-Ligisten gegen Rekordmeister GC: «Es wäre schon ein Seich, wenn du nach 20 Minuten 0:4 hinten bist.» Von wegen 0:4! 0:0 stehts nach den ersten 45 Minuten!
Die 2500 Zuschauer feiern ihre Mannschaft zur Halbzeit, als hätten die Berner Amateure gerade die Champions League gewonnen.
Die 3.-Ligakicker halten gegen die Profis ganz ordentlich mit. Klar hat GC mehr Ballbesitz, die klareren Chancen. Aber mal vergibt Guilherme Schettine ziemlich kläglich aus 6 Metern, dann hält Goldstern Schlussmann Kocher gegen Carvalho. Der Kunstrasen und der schmale und kurze Platz spielt den Unterklassigen in die Hände. Und weil erneut Carvalho kurz vor Schluss seinen Schuss knapp über das Gehäuse setzt, halten die Amateure länger die Null als es irgendjemand gedacht hätte.
Erst nach einer knappen Stunde ist der Widerstand der Berner gebrochen, obwohl der Zürcher Seko in der 54. Minute Rot sieht und GC nur noch zu zehnt ist. Zwei Minuten nach dem Platzverweis trifft Pusic für den Favoriten.
3:0 stehts am Schluss.
Für Trainer Egzon Tishuku kein Grund zur Trauer. «Wir haben unsere Haut teuer verkauft», sagt er nach dem Spiel. «Und jetzt kommt dann die 3. Halbzeit – da gewinnen wir sicher.
Bellinzona – Luzern 0:1
Mit einem blauen Auge kommt der FC Luzern beim 1:0 nach Verlängerung in Bellinzona davon. Die Innerschweizer, Cupsieger 2021, finden durch die Defensive Bellinzonas lange kein Durchkommen. Die Tessiner erspielen sich in der zweiten Halbzeit die drei grössten Torchancen des Spiels, Rodrigo Pollero trifft in der 83. Minute mit einem Kopfball bloss die Latte. Das Siegtor gelingt indessen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung Luzerns Dejan Sorgic.
Meyrin – Winterthur 0:4
Der FC Meyrin zeigt gerade zu Beginn eine starke Leistung. Auch weil sich Winterthur mit Fehlern immer wieder selbst in Bedrängnis bringt. Der Führungstreffer von Corbaz bringt die nötige Sicherheit bei den Winterthurern zurück und mit der Einwechslung von Ballet in der Pause beweist Trainer Berner ein gutes Händchen. Der Offensivspieler wirbelt die Meyrin-Verteidigung durcheinander, trifft zum 2:0 und bereitet das 3:0 von Buess vor. Zusätzlich bitter für Meyrin ist die Gelb-Rote Karte von Fazliji in der 62. Minute. Danach ist der Erstligist zwar bemüht, jedoch chancenlos. Winterthur gewinnt nach den zuletzt drei Niederlagen in der Liga (1-14 Tore) wieder und erfüllt im Cup die Pflicht.
FC Rapperswil-Jona – FC Sion 0:2
Lange begegnen sich Rapperswil-Jona und Sion auf Augenhöhe, bis Stojilkovic mit dem Pausenpfiff zur Führung für die Walliser trifft. Fünf Minuten nach der Pause profitiert Itaitinga nach einem Bock von Rappi-Goalie Bolzonis. Danach macht Sion nicht mehr viel, lässt den Abend am Zürichsee ausklingen und qualifiziert sich unspektakulär für die Achtelfinals.
La Chaux-de-Fons – Servette 0:2
In der Pause steht es noch 0:0 im La Charrière. Doch auch hier gibts keine Überraschung. Servette machts mit dem Kopf: Rouiller und Crivelli treffen für die «Grenats» und befördern den Genfer Klub in die nächste Runde.