BLICK: Marc Schneider, herzliche Gratulation zum Finaleinzug. Was bedeutet Ihnen das?
Marc Schneider: Merci. Es ist eine grosse Erleichterung. Für uns, für das Team und auch für die Fans ist das etwas Riesiges. Nach 64 Jahren wieder in einem Cupfinal zu stehen, das kann ich mir gar noch nicht richtig vorstellen.
Das Spiel gegen Luzern war ein richtiger Kampf …
Ja, absolut. Wir mussten richtig leiden. Luzern hatte sicher viel mehr Spielanteile und mehr Möglichkeiten. Physisch waren sie uns überlegen. Und sie pflegen eine Spielweise mit langen Bällen, die für uns sehr schwierig ist. Und darum mussten wir wirklich leiden.
Platz 3 in der Liga. Nun der Cupfinal-Einzug. Ist das die Krönung für die starke Saison?
Ja, das kann man so sagen. Wir hoffen auch, dass dieser Sieg ein Befreiungsschlag ist für die Spiele in der Liga. Wir wollen zeigen, dass wir noch gewinnen können. Und so hoffen wir, dass wir die letzten paar Spiele in der Meisterschaft positiver gestalten können als die letzten paar.
Sie haben den Cup als Spieler schon einmal gewonnen. Werden Sie ihre Final-Erfahrungen ins Team einfliessen lassen?
Das ist schon ein bisschen weit weg. Und die Geschichten von früher interessieren doch die jungen Spieler nicht mehr. (lacht) Wir freuen uns einfach auf das grosse Spiel. Aber wirklich helfen mit meiner Erfahrung von damals kann ich nicht, das wollen die Jungen wirklich nicht hören.
Wen wünschen Sie sich als Finalgegner? Zürich oder Basel?
Das ist mir grundsätzlich egal. Als Ex-FCZler muss es aber vielleicht nicht unbedingt der FC Zürich sein. Meine FCZ-Zeit ist halt schon auch noch Teil meines Herzens. (Schneider gewann mit dem FCZ den Cup und wurde zweimal Meister, Anm. d. Red.) Darum hätte ich nichts dagegen, wenn es der FCB wäre.
Es läuft die 84. Minute. Thun führt in Luzern 1:0. Die Berner Oberländer wollen die Führung in diesem Cup-Halbfinal natürlich über die Zeit bringen. Doch noch einmal rennt der FCL an. Ruben Vargas, der eine sehr engagierte Partie zeigt und immer wieder den Turbo zündet, versucht, an Thun-Captain Stefan Glarner vorbeizukommen.
Doch Glarner lässt sich nicht einfach so abwimmeln, geht in den Zweikampf. Vargas fällt. Schiri Adrien Jaccottet pfeift sofort, gibt den Freistoss knapp ausserhalb des Thuners Strafraums – und zeigt Glarner die Gelbe Karte.
Bitter für den Thuner: Er ist damit für den Cupfinal gesperrt. Doppelt bitter: Es war eine Schwalbe von Vargas. Die Wiederholung löst auf. Der FCL-Flügelflitzer lässt sich tatsächlich fallen. Macht es clever, sucht mit dem Bein den Kontakt zum Gegenspieler. Schwierig zu sehen für den Referee.
«Das tut uns sehr, sehr weh», sagt Thun-Trainer Marc Schneider nach dem gewonnen Halbfinal betroffen. «Für uns als Mannschaft, aber vor allem tuts mir weh für Stefan. Er ist ein Ur-Thuner. Er hätte das Team als Captain auf den Platz geführt. Da blutet mein Herz, das tut mir wirklich leid.»
Dass sich Glarner bereits Cupsieger nennen darf (2014 mit dem FCZ), ist wohl nur ein schwacher Trost für den 31-Jährigen.
Es läuft die 84. Minute. Thun führt in Luzern 1:0. Die Berner Oberländer wollen die Führung in diesem Cup-Halbfinal natürlich über die Zeit bringen. Doch noch einmal rennt der FCL an. Ruben Vargas, der eine sehr engagierte Partie zeigt und immer wieder den Turbo zündet, versucht, an Thun-Captain Stefan Glarner vorbeizukommen.
Doch Glarner lässt sich nicht einfach so abwimmeln, geht in den Zweikampf. Vargas fällt. Schiri Adrien Jaccottet pfeift sofort, gibt den Freistoss knapp ausserhalb des Thuners Strafraums – und zeigt Glarner die Gelbe Karte.
Bitter für den Thuner: Er ist damit für den Cupfinal gesperrt. Doppelt bitter: Es war eine Schwalbe von Vargas. Die Wiederholung löst auf. Der FCL-Flügelflitzer lässt sich tatsächlich fallen. Macht es clever, sucht mit dem Bein den Kontakt zum Gegenspieler. Schwierig zu sehen für den Referee.
«Das tut uns sehr, sehr weh», sagt Thun-Trainer Marc Schneider nach dem gewonnen Halbfinal betroffen. «Für uns als Mannschaft, aber vor allem tuts mir weh für Stefan. Er ist ein Ur-Thuner. Er hätte das Team als Captain auf den Platz geführt. Da blutet mein Herz, das tut mir wirklich leid.»
Dass sich Glarner bereits Cupsieger nennen darf (2014 mit dem FCZ), ist wohl nur ein schwacher Trost für den 31-Jährigen.