Der Sonntag beginnt gut für Albian Ajeti (22). Der Mittelstürmer steht ziemlich überraschend in der FCB-Startformation für den Cupfinal. Und es wird noch besser: In seiner robusten Manier setzt sich Ajeti in der 24. Minute gegen zwei Thuner Verteidiger im Luftkampf durch und trifft zum 1:0 für Basel.
Dass der FCB trotz Fabian Freis 2:0 zum Schluss und nach dem Thuner Anschlusstreffer noch ins Zittern kommt, ist Ajeti nach dem Schlusspfiff egal. Völlig losgelöst sagt er: «Heute trinke ich alles, was ich in die Hände bekomme.»
Bier und Champagner fliessen schon in der Garderobe und auf dem Heimweg nach Basel.
Beim offiziellen Empfang am Barfüsserplatz und oben im Restaurant Papa Joe’s wird ebenfalls fleissig für Nachschub gesorgt. Ajeti trägt jetzt eine John-Lennnon-Brille. Aber als er seinen Teamkollegen auf einem Tablett eine Runde servieren will passierts: Ajeti verschüttet das halbe Bier.
Doch der Mann ist jetzt so richtig in Form gekommen. Mit dem Mikrophon in der Hand dirigiert er die Fangesänge vom Balkon aus, bis er heiser ist.
Die Stimmung ist auf dem Siedepunkt und Ajeti dreht leider ein wenig durch. Von einem Fan lässt er sich eine Pyro-Fackel reichen und zündet diese auch tatsächlich an. Das ist ziemlich töricht vom Finaltorschützen.