Das Duell mit dem FCL ist bereits die zehnte Affiche gegen einen Super-League-Klub in der Geschichte des FC Schötz. Nie hat der Amateurklub, der aktuell in der 1. Liga kickt, gewonnen. Dafür ist er mittlerweile geübt in der Organisation solcher Dorf-Feste. Dass dabei nicht ganz alles nach Plan läuft, nimmt man mit Humor.
Das Protokoll des Cup-Spektakels im Luzerner Hinterland:
14.30 Uhr: Eine Stunde vor Anpfiff. Es giesst wie aus Kübeln. Die Sportanlage Wissenhusen ist trotzdem perfekt vorbereitet. Dank vielen Helfern stehen zwei Stehtribünen und eine überdachte Medienrampe. 2000 Bratwürste warten darauf, trotz Schiff-Wetter gebrutzelt zu werden.
15.30 Uhr: Anpfiff. Petrus hat Erbarmen. Das Wetter tut auf. 3200 Zuschauer freuen sich – und klappen die Schirme zu.
15.31 Uhr: Schon nach wenigen Sekunden geht die Fahne des Linienrichters kaputt. Kann passieren. FCL-Verteidiger Dräger vermag sich ein Lachen nicht zu verkneifen.
15.34 Uhr: Der FCL führt dank Dorn. Wichtig aber auch: Zwei Autofahrer mit Luzerner Kennzeichen müssen dringend umparkieren. «Bitte sofort!»
15.46 Uhr: Dräger verschiesst einen Penalty. Der Ball bleibt unter der Bande stecken. Jubel bei den Schötz-Fans!
15.53 Uhr: Durchsage für die Fans hinter Schötz-Goalie Stadelmann. Der Kameramann hat ein paar Ellenbogen im Blickfeld. Bitte unterlassen!
16.02 Uhr: Nach einem kurzen technischen Problem meldet sich der Speaker wieder. Mit fünf Minuten Verspätung vermeldet er das Ardaiz-Tor zum 2:0. Und: «Hopp Schötz!»
16.14 Uhr: Auch Kadak verballert – kurz nach seinem 3:0 – einen Elfer. Stadelmann wird mit seiner Parade zum Schötzer Cup-Helden.
16.20 Uhr: Munteres Pausen-Penaltyschiessen vor der FCL-Kurve. Gross und Klein versuchen sich.
16.53 Uhr: Schötz jubelt! Aber nur kurz: Wegen eines Hands wird Massimo Bühlers Ehrentreffer aberkannt. Schade, der junge Mann schrammt am Eintrag in die Schötzer Geschichtsbücher vorbei.
17.13 Uhr: 4:0 durch Chader. Und ein füdliblutter Flitzer sorgt für Aufregung. Der nackte Wahnsinn.
17.17 Uhr: Abpfiff. Der Speaker verabschiedet sich – und verrät das Motto des Abends: «Mir gön no lang nid hei! Und scho gar nid is Näscht!»
17:30 Uhr: Schötz-Leader und Ex-FCL-Profi Stephan Andrist sagt auf dem Weg in die Garderobe: «Das ist ein riesiges Fest hier! In der Kabine werden sicher schon ein paar Bierchen getrunken – das gehe ich mir jetzt anschauen.» Im Klublokal läuft derweil: «Alles geili Sieche! Alles geili Sieche!» Das 0:4 in der ersten Cup-Runde? Es schlägt den Schötzern auf jeden Fall nicht aufs Gemüt.
Schötz (1. Liga) – FC Luzern 0:4
Bavois (PL) – Yverdon-Sport 1:3
Rotkreuz (1.) – Chiasso (PL) 3:0
Affoltern am Albis (3.) – Sarmenstorf (2.) 1:2
Wohlen (1.) – Kreuzlingen (1.) 9:7 (4:4) n.P.
Wettswil Bonstetten (1.) – GC 0:4
Wittenbach (3.) – Arbedo-Castione (2.) 1:2 n.V.
Sternenberg (4.) – Goldstern (3.) 2:4
Bischofszell (2.) – Aarau 0:8
Chenois (1.) – Sion 1:3 n.V.
Portalban/Gletterens (1.) – Grand-Saconnex (1.) 1:0
Saxon Sports (2.) – Meyrin (1.) 0:2
Littau (2.) – Wil 0:6
CS Italien (2. Int.) – Stade Lausanne Ouchy 2:5
Am Freitag:
Bulle (PL) – Thun 0:4
Nyon (PL) – Servette 1:4
Chaux-de-Fonds (1.) – Solothurn (1.) 1:0
Schötz (1. Liga) – FC Luzern 0:4
Bavois (PL) – Yverdon-Sport 1:3
Rotkreuz (1.) – Chiasso (PL) 3:0
Affoltern am Albis (3.) – Sarmenstorf (2.) 1:2
Wohlen (1.) – Kreuzlingen (1.) 9:7 (4:4) n.P.
Wettswil Bonstetten (1.) – GC 0:4
Wittenbach (3.) – Arbedo-Castione (2.) 1:2 n.V.
Sternenberg (4.) – Goldstern (3.) 2:4
Bischofszell (2.) – Aarau 0:8
Chenois (1.) – Sion 1:3 n.V.
Portalban/Gletterens (1.) – Grand-Saconnex (1.) 1:0
Saxon Sports (2.) – Meyrin (1.) 0:2
Littau (2.) – Wil 0:6
CS Italien (2. Int.) – Stade Lausanne Ouchy 2:5
Am Freitag:
Bulle (PL) – Thun 0:4
Nyon (PL) – Servette 1:4
Chaux-de-Fonds (1.) – Solothurn (1.) 1:0
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